St. Bartholomäus mit Friedhof und Kruzifix
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Fürstenau [Sg]
- Gemeinde
- Fürstenau, Stadt
- Gemarkung
- Schwagstorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Schwagstorf
- Adresse
- Bippener Straße
- Objekttyp
- Kruzifix
- Baujahr
- 1765
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 52676987
- Objekt-Nr.
- 221
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- In einem Zwickel am östlichen Rand des Friedhofes gelegenes Kruzifix, Steinkreuz aus Sandstein von 1765. Das Kreuz in Form eines Gabelkreuzes, mit Korpus, der an einer Y-förmigen Baumgabel hängt.
- Denkmalbegründung
- Das Kruzifix auf dem Friedhof der katholischen Kirchen wurde zentral, in einer Sichtachse zur Kirche aufgestellt. Als Hochkreuz bzw. Grabkreuz dient es hier nicht dem Gedenkens an einen Verstorbenen, sondern markiert hier den Friedhof als Ort vieler Grabstätten. Es symbolisiert die Verbindung des gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus mit der Hoffnung der Toten auf ihre Auferstehung. Das wird auch durch seine besondere Form deutlich: das Gabelkreuz mit seinen vegetabilen Formen erinnert an einen Baum und symobilisert den Baum des Lebens. In der christlichen Ikonographie wird das Kreuz seit Anbeginn als lebensspendenden Baum dem Baum der Erkenntnis bzw. des Todes, welcher für den Sündenfall Adams und Evas steht, entgegengesetzt. Durch den Tod Jesu am Kreuz hat er den Tod besiegt und allen Gläubigen die Hoffnung auf Auferstehung gegeben. Dieser Kreuztypus ist für die Gemeinde Fürstenau singulär und wurde wohl von einem regional tätigen Bildhauer Johann Hermann Niemann geschaffen. Mit dem Jahr der Fertigstellung 1765 ist es auch eines der ältesten Kruzifixe in der Gemeinde. An der Erhaltung des Kruzifix besteht daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Kunstgeschichte und als Element einer kontinuierlichen Volksfrömmigkeit, aufgrund seines Seltenheits- und Alterswertes sowie aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung wegen der nicht alltäglichen, künstlerischen Gestaltwerte ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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