Neue Schule
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Fürstenau [Sg]
- Gemeinde
- Bippen
- Gemarkung
- Vechtel
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Vechtel
- Adresse
- Neustadt 4
- Objekttyp
- Schule
- Baujahr
- 1901
- bis
- 1901
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 45784957
- Objekt-Nr.
- 39
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Traufständig zur Straße stehende, eingeschossige Schule, Ziegelbau, Segmentbogenfenster, zurückgesetzter Eingang im Windfang, Satteldach, errichtet 1901.
- Denkmalbegründung
- Im Westen von Bippen, unmittelbar an der Grenze zum Emsland und in einer Niederung, liegt die Gemarkung Vechtel. Der Siedlungskern befindet sich in etwa mittig in der Bauerschaft, am Buschbach, der nach Nordwesten dem Westerfreder Bach zufließt. Hier siedelten sich fünf Vollerbenhöfe, zwei Halbererben- und drei Erbkötterhöfe an. Diese Besiedelung wird von einem weiteren Vollerbenhof östlich, im Wohnplatz Kerkamp gelegen, sowie von einem Kranz aus Markköttern ergänzt. Mit Bau einiger Heuerhäuser, Umsiedelungen und Neuanlage von Hofstellen bildete sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit dem Wohnplatz Neustadt ein weiteres Zentrum heraus. In dessen Mitte wurde nördlich der als Neustadt bezeichneten Dorfstraße die alte Bauerschaftschule errichtet - als Beginn eines in die Dorfgemeinschaft eingebetteten Schulzentrums, das Anfang des 20. Jahrhunderts in unmittelbarer Nähe mit dem Bau der neuen Schule erweitert wurde und für die Ortsgeschichte von nicht unerheblicher Bedeutung war. Diese Siedlungsstruktur ist nahezu vollständig erhalten und verdichtete sich in den 1920er Jahren und nach dem Zweiten Weltkrieg mit einigen Kleinsiedlerstellen und Wohnhäusern geringfügig. Die neue Schule, südlich der Straße gelegen, wurde 1901 als typischer Sichtziegelbau der Zeit errichtet - im Gegensatz zur nur wenige Jahre zuvor erbauten alten Schule. Sie ist in ihrer Funktion, aber auch aufgrund ihrer Architektur, die sich in ihren schlichten Grundzügen an den massiven Wohn- und Verwaltungsgebäuden im urbanen Bereich orientiert, wichtiger Bestandteil eines kleinstädtischen Charakters, der sich verstärkt seit dem frühen 20. Jahrhundert in Vechtel entwickelte, aber im Gegensatz zur Dominanz der bäuerlichen Wohn-/Wirtschaftsgebäude im Dorfbild als marginal gelten muss. In der Ausprägung der Bauaufgabe und -form beispielhaft besteht an der Erhaltung der Schule aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Orts-, Siedlungs- und Baugeschichte und aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

