Schulgebäude Apelnstedt
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Sickte [Sg]
- Gemeinde
- Sickte
- Gemarkung
- Apelnstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Apelnstedt
- Adresse
- Kirchweg 2
- Objekttyp
- Schule
- Baujahr
- um 1841
- bis
- 1936
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 44073996
- Objekt-Nr.
- 47
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweistöckiger Fachwerkbau auf Natursteinsockel unter Halbwalmdach in Krempziegeldeckung, traufständig, den Schulgarten im Norden begrenzend, dazu Erweiterungstrakt, der 1936 an der Südseite an der westlichen Außenachse angesetzt wurde. Dachgiebel mit Linkskremperbehang, Fachwerk in Stockwerkzimmerung ohne Auskragung, einfaches Gefüge mit eng gestellten Ständern und wenigen Streben, Zugang von Süden. Bodenbeläge, Treppe und Türen bauzeitlich erhalten. Eingeschossiger Klassensaal unter Satteldach in Krempziegeldeckung, der Dachstuhl als Sprengwerk ausgebildet. Fachwerk mit Fußwinkelhölzern in den Brüstungsgefachen, im Winkel zwischen beiden Gebäudeflügeln ein dreiseitiger hölzerner Windfang mit segmentbogigen Tür- und Fensteröffnungen und Antrittsstufen. Innenausstattung weitgehend original erhalten, Nachnutzung als Atelier des Künstlerehepaars Susanne und Karl Schaper.
- Denkmalbegründung
- Das ehemalige Schulgebäude mit Lehrerwohnung wurde 1841 nach Entwurf von Zimmermeister Bracke aus Groß Denkte in den typischen nüchternen Fachwerkformen des frühen Historismus errichtet. Der Unterstock war in zwei Bereiche aufgeteilt: Stallräume mit darüber gelegenem Bansenraum in der westlichen Hälfte, Schulstube, Küche und Kammern in der östlichen Hälfte, darüber die Lehrerwohnung. 1907 wurden die Stallräume und der Bansenraum im westlichen Drittel zum Klassenzimmer umgebaut. 1936 wurde der Klassentrakt in den zeittypischen Fachwerkformen des Heimatstils an der südwestlichen Gedäudeecke angefügt. Sämtliche Gebäudeteile sind im Wesentlichen im ursprünglichen Zustand erhalten, ebenso Elemente der Innenausstattung aus allen drei Bauphasen. Seit 1970 bewohnte der Künstler Karl Schaper (1920-2008) mit seiner Familie das ehemalige Schulhaus und nutzte den Erweiterungsbau als Atelier. An seiner Erhaltung besteht ein öffentliches Interesse wegen seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Kultur- und Geistesgeschichte, für Bau- und Kunstgeschichte, für die übrige Geschichte der materiellen Kultur, für die Personengeschichte und durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Straßenbild.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 44073980 | Schulgebäude | Schulgebäude Apelnstedt
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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