Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Die Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke errichteten in der Zeit zwischen 1921-24 rund um das Werksgelände mehrere Siedlungen für Arbeiter und Beamte. Im Süden, an der Liebig- der Kreling und der Bohmter Straße, befand sich die größte Konzentration von Werkswohnungen, die sich durch ihre geschlossene Bauweise auszeichneten. Im Norden hingegen entwarfen die Architekten Salzmann & Ganzlin freistehende Arbeiterhäuser für zwei bis vier Familien. Diese vier Sichtziegelbauten, entlang und südlich der Straße Lange Wand, sind noch heute im Eigentum der KME und werden nach wie vor von Arbeitern und ihren Familien bewohnt. Die ein- bis zweigeschossigen, giebelständigen Gebäude (Ausnahme das traufständige Wohnhaus, Lange Wand 20), unter Satteldächern, um 1921 errichtet, in ein großes Gartengrundstück eingebettet. Die in werkstypischen rotem Backstein erbauten Arbeiterhäuser mit hoher Bekrönung der Giebel, zeichneten sich, wie so oft in der Anlage der Architektur des Werksgeländes vorzufinden, durch einheitliche Materialität und Gestaltung aus.

Denkmalbegründung: Die Arbeiterwohnhäuser sind aufgrund ihrer historischen und städtebaulichen Bedeutung ein wichtiger und konstituierender Bestandteil der Gruppe baulicher Anlagen. Sie sind heute das letzte sozialgeschichtliche Zeugnis des Werkswohnungs- und Siedlungsbau der Kupfer- und Drahtwerke. An der Erhaltung des Objektes besteht daher ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 43782146 | Industrieanlage (Baukomplex) | Klosterstraße 29 - Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerke