Kath. Kirche St. Michael
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Wülfel
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Wülfel
- Adresse
- Hildesheimer Straße 365
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1968
- bis
- 1969
- Personen
- Klug, Hanns Joachim
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37417243
- Objekt-Nr.
- 6134
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Nachkriegskirchen
- Beschreibung
- Östlich der Hildesheimer Straße aus der Straßenflucht zurückgesetzte, auf leicht erhöhtem Standort in einer Grünfläche gelegene, über eine Freitreppenanlage zugängliche Kirche auf sechseckigem Grundriss. Massivbau aus Stahlbeton mit Ziegelverblendung und Betonglas-Waben-Wänden unter flach geneigtem Dach. Breiter, kupferverkleideter, die Höhe der Konstruktion andeutender Dachrand, Dachkonstruktion aus geleimten Holzbinden, sogenannten „Hetzer-Bindern“, Untersicht mit hölzerner Verschalung. Nach Nordosten hin aneinandergereiht anschließende, mehrfach abgewinkelte, eingeschossige Bauten des Gemeindezentrums mit Sakristei, Zwischenbau und Nebeneingang, Pfarrheim (ursprünglich Jugendheim) und Pfarrhaus (mit Garten). Massive Ziegelbauten mit äußerer Ziegelverblendung, Innenwände aus Kalksandstein. Dächer ursprünglich flach gedeckt. In Richtung Marahrensweg wurden die Freiflächen ebenfalls als Grünanlage gestaltet. Die Parkplätze liegen auf dem südwestlichen Grundstücksteil, ausschließlich hier erfolgt auch die Zufahrt zum Grundstück über die Loccumer Straße. 1968-1969 vom Architekten Franz-Otto Lutz erbaut. Die Hauptstücke der bauzeitlichen Ausstattung, der Altar, das Kruzifix, die Tabernakelstele, der Ambo und die Apostelleuchter, schuf der Bildhauer Hanns Joachim Klug. Die vier Altarleuchter, ein Osterleuchter, zwei weitere Kerzenleuchter, die Marienstele und die Josefstele schuf Klug fünf Jahre nach der Kirchweihe. Für den Entwurf des Fensters über dem Haupteingang und für die Gestaltung der Gläser der Beton-Waben-Wände zeichnet die Glaskünstlerin Billa Krüger-Mogk (Dorsten) verantwortlich. Die Ausführung erfolgte seitens Glasermeister Rudolf Garms (Hildesheim). Der Kreuzweg aus Obernkirchner Sandstein-Krustenplatten mit vergoldeten und getönten Figuren aus Polyester wurde vom Bildhauer Josef Franke (Obernkirchen) gefertigt und entstand bis 1973.
- Denkmalbegründung
- Die St. Michael-Kirche besitzt innerhalb der katholischen Sakralbauten der Nachkriegszeit aufgrund ihrer individuellen architektonischen Gestaltung und der künstlerisch hochwertigen Innenausstattung einen besonderen Stellenwert, darüber hinaus ist ihre Erhaltung aufgrund der städtebaulichen Bedeutung in öffentlichem Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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