St. Michaelis-Kirche
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Innenstadt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Braunschweig
- Adresse
- Echternstraße 67
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1205
- bis
- 1885
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37217190
- Objekt-Nr.
- 1305
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreischiffiger Bruchstein-Hallenbau (Rogen- und Kalkstein) mit geradem Chorschluss sowie einem Westturm. Kirchenschiffe mit Kreuzrippen gewölbt, Seitenschiffe im Dachwerk jochweise durch Zwerchhäuser mit dem Hauptschiff verbunden. In den Giebelfeldern befinden sich eingelassene Nischen mit eingestellten spätgotischen Skulpturen, dem heiligen Laurentius mit der Jahreszahl 1454 und dem heiligen Michael. Durchfensterung mit Spitzbogenfenstern mit mehrbahnigen Maßwerk mit Courranement. Am nördlichen Seitenschiff befindet sich eine Weiheinschrift aus dem Jahre 1379, daneben befindet sich eine Steinplatte mit Kreuzigungsrelief mit seitlich knieenden Stiftern in Niello-Technik. Westturm mit einem Spitzbogenportal, Turmschaft mir Rund- und Schlitzfenstern, Glockengeschoss mit spitzbogigen Schallarkaden. Darüber ein kupfergedeckter Knickhelm mit Knauf und Wetterfahne, zu den Stirnseiten mit jeweils eingelassenen Uhrenhäuschen. Neben gotischen Interieur wie dem Sakramentshaus und den Glocken von 1407 und 1489 stammte die Ausstattung weitest gehend aus dem 19. Jh.
- Denkmalbegründung
- Die Weihe des romanischen Vorgängerbaus geht auf das Jahr 1157 zurück, als zweite Pfarrkirche der Altstadt besaß Sie ursprünglich einen kleinen Kirchhof, der in der Frühzeit als Begräbnisstätte für Fremde, Verbrannte und Arme diente. Um 1250 wurde der Westturm an den ursprünglichen Saalbau angebaut. In Folge des Stadtbrandes im Jahre 1278 wurde das Hauptschiff gotisch ausgebaut, im 14. Jh. folgten die Seitenschiffe. Die Einwölbung der Hallenkirche erfolgte erst im 15. Jh., ebenso wie die Errichtung der Zwerchgiebel. In den Jahren 1879-1885 wurde die Kirche unter dem Architekten Ludwig Winter umfassend renoviert, dabei wurde der Innenraum weitestgehend purifiziert sowie ein Neubau einer Sakristei initiiert. An der Erhaltung der St. Michaelis besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 36001338 | Altstadt (Baukomplex) | Altstadtbereich Michaeliskirche
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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