St.-Andreas-Kirche
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Innenstadt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Braunschweig
- Adresse
- An der Andreaskirche 6
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1230
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 37215665
- Objekt-Nr.
- 22
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreischiffiger, sieben-jochiger Hallenbau aus Rogenbruch- und haustein mit und einem spätgotischen 5/8-Chorschluss und geradem Chorabschluss der Seitenschiffe. Die Außenfassaden werden durch jochtrennende Strebepfeiler, zwischen denen überwiegend große, vierbahnige Maßwerkfenster die Mauerflächen öffnen, gegliedert. Chorapsis mit dreibahnigen Maßwerkfenstern unter denen im Inneren von Kielbögen überfangene Sitznischen eingelassen sind. Vier in den Seitenschiffen liegende Eingänge, von denen zwei noch aus romanischer Zeit stammen, schlichte Rundbogenportale mit eingestellten Säulen. Westturm mit spitzbogigem Stufenportal mit eingestellten Säulen und darüber vielfach profilierter Rahmen. Das zweite Obergeschoss, welches zeitgleich mit den Hallenseitenschiffen errichtet wurde, ist wie der Unterbau bis auf wenige spitzbogige Öffnungen blockhaft geschlossen. In der Überführung in die Turmobergeschosse folgt eine Zweiturmanlage mit eingestelltem Glockenhaus und oktogonal gebrochenen Turmschäften, ab dem 3. Glockengeschoss setzt eine mit Lisenen, Bogenfries und Maßwerköffnungen reiche Architekturgliederung ein. Die schlanken Türme werden abgeschlossen durch eine barocke Haube auf dem Südturm und durch ein schlichtes Zeltdach auf dem niedrigeren Nordturm.
- Denkmalbegründung
- Im Zentrum der Neustadt liegt der architekturhistorisch und künstlerisch bedeutsame Bau des Weichbildes, die Stadtpfarrkirche St. Andreas. Ebenso wie St. Martini und St. Katharinen hatte die Pfarrkirche einen romanischen Vorgängerbau, der ab 1225/1230 um einen nur wenig kleineren einschiffigen ersten Kirchenbau herum ausgeführt wurde. Der Westturm wurde im Ende des 13. Jahrhundert begonnen, kurze Zeit danach der Umbau der Pfeilerbasilika zur Hallenkirche. Die Chorapsis mit Maßwerkfenstern wurde erst Anfang des 15. Jahrhunderts angefügt. An der Erhaltung der Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse. Die Bedeutung der St. Andreas Kirche im Rahmen der Baugeschichte bezieht sich sowohl auf den romanischen als auch mittelalterlichen Kirchenbau sowie der Wiederherstellungsmaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Kirchenbau hat auf das Ortsbild einen bedeutenden Einfluss. Der Westturm und das Kirchenschiff prägen mit ihrer Höhe und ihrer architektonischen Gestalt die Silhouette der Stadt maßgeblich mit.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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