Mehrfamilienhaus
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Hagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Siegfriedviertel
- Adresse
- Hildebrandstraße 48
- Objekttyp
- Mehrfamilienhaus
- Baujahr
- 1931
- bis
- 1931
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36854052
- Objekt-Nr.
- 168
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Bauhaus-Stil
- Beschreibung
- Mehrfamilienhaus in der Wohnsiedlung Siegfriedviertel, erbaut 1931 nach Entwurf des Braunschweiger Architekten Johannes Kölling für die Wohnungsbaugenossenschaft Nibelungen-Wohnbau GmbH. Fünfgeschossiger Massivbau in geschlossener Blockrandbebauung, rechter Hausteil eines Eckhauses, vier Wohnetagen sowie Trockenboden, Flachdach. Sockelbereich mit rotem Backsteinmauerwerk, Obergeschosse mit Putzfassade mit schmalen horizontal gezogenen Putzgraten, weiß gefasst, Treppenhaus risalitartig vorgezogen, mit gelbem glatten Putz, Übereckfenster mit gelb gefasster zurückversetzter Einrahmung, Trockenboden mit horizontaler Bänderung aus rotem Backsteinmauerwerk auf Höhe der Fensterluken.
- Denkmalbegründung
- Das Wohnhaus Hildebrandstraße 48 wurde im Zuge der Erbauung der Wohnsiedlung Siegfriedviertel an der Nordostecke des Burgundenplatzes errichtet. Als Teil der Wohnsiedlung Siegfriedviertel, das in der Weimarer Republik als erste geschlossene Siedlungseinheit außerhalb der kaiserzeitlichen Ringbebauung konzipiert und ausgeführt wurde, ist das Wohnhaus Hildebrandstraße 48 ein wichtiges stadtbaugeschichtliches Dokument für die Entwicklung Braunschweigs im frühen 20. Jahrhundert. Mit seiner kubischen Bauform, die mit ineinander verschränkten Baukörpern, seriell gegliederten Fassaden sowie Flachdächern charakteristische Merkmale des zeitgenössischen Neuen Bauens aufweist, ist das Wohnhaus beispielhaft für die progressiven Architekturströmungen der späten 1920er und frühen 1930er Jahre. Das Eckgebäude stellt mit seinen hohen Fassaden ein wichtiges räumliches Element in der Platzrandbebauung des Burgundenplatzes, des räumlichen und sozialen Mittelpunkts des Siegfriedviertels, dar. Die Erhaltung des Wohnhauses liegt aufgrund seines Zeugniswertes für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte von Braunschweig, seiner bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung als Beispiel für das Neue Bauen sowie wegen seiner städtebaulichen Bedeutung als prägendes Element eines Platzgefüges im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 35999299 | Wohnsiedlung (Baukomplex) | Siegfriedviertel
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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