Grabpyramide Schloss Baum
- Landkreis
- Schaumburg
- Gemeinde
- Bückeburg, Stadt
- Gemarkung
- Baum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Forst Baum
- Adresse
- Forst Baum
- Objekttyp
- Erbbegräbnis
- Baujahr
- 1777
- bis
- 1778
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36817572
- Objekt-Nr.
- 270
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Grabmonument in Gestalt einer Stufenpyramide für den 1777 gestorbenen Grafen Wilhelm, seine Frau und seine Tochter. Die Pyramide ist von einem Globus bekrönt und bildet das Zentrum des 2014 nach Vorlagen Wilhelms teils wieder hergestellten „Ruhegartens“. Der vorspringende Eingangsbau wird von einer Pfeilerädikula gerahmt, deren Dreiecksgiebel von einer ovalen Inschrifttafel unterbrochen wird. Davor schützt ein dekoratives Eisengitter den Zugang.
- Denkmalbegründung
- Das Grabmal des Grafen Wilhelm von Schaumburg-Lippe und seiner Familie wurde 1777-78 südlich seines Jagdschlosses Baum in einer kreisförmigen Waldlichtung, dem „Ruhegarten“, erbaut und geht wohl auf Entwürfe für ein Pyramidenmausoleum zurück, die der Erbauer des Wilhelmsteins im Steinhuder Meer selbst ab 1775 gezeichnet hatte. Es ist ein Dokument der im Frühklassizismus einsetzenden Rezeption der orientalischen Antike und eines der frühesten Objekte dieses Typs in Deutschland. Die Grabpyramide ist somit wichtiges Zeugnis der Bau- und Kunstgeschichte, und ihre nicht alltäglichen Gestaltwerte sind von künstlerischer Bedeutung. Darüber hinaus ist sie eng mit der Orts- und Schlossgeschichte verbunden. Aufgrund ihrer sowohl geschichtlichen als auch künstlerischen Bedeutung liegt die Erhaltung der Grabpyramide des Grafen Wilhelm von Schaumburg-Lippe im öffentlichen Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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