St. Elisabeth

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Dreischiffige Basilika aus unregelmäßig behauenem Werkstein mit runder Apsis im Osten und über quadratischem Grundriss aufragendem Westturm mit je zwei halbrunden Treppentürmen im Norden und Süden; Dach- und Turmhelmdeckung in Schiefer, der Chor kupfergedeckt. Mit gleichmäßigen rundboggen Fensteröffnungen, Strebepfeilern und abschließendem Rundbogenfries. Der Eingang erfolgt über ein Portal im Westturm. Innenraum einheitlich schlicht, mit Würfelkapitellen. Erbaut 1887 bis 1889 nach Entwurf des Architekten Johannes Achenbach, unter Beteiligung von Friedrich (Carl) Heimann, Köln.

Denkmalbegründung: Hann.- Münden war seit der Reformation evangelisch, erst ab Anfang des 19. Jahrhunderts gab es wieder Zuzug von Katholiken, für die 1883 ein Grundstück östlich des Grüngürtels der historischen Stadtbefestigung gekauft wurde. Mit dem Neubau wurde 1887 begonnen, Entwurf und Bauleitung unterlagen dem Baumeister Johannes Achenbach, die Kirchweihe fand am 26. November 1889 statt. Die neuromanische Basilika repräsentiert in der Außengestaltung wie im Innenraum in typischer historistischer Weise die Bauaufgabe Kirche im späten 19. Jahrhundert, weswegen an der Erhaltung der St. Elisabethkirche aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 36464145 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Katholische Elisabeth-Kirche Münden