St. Ägigienkirche
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Hann.Münden, Stadt
- Gemarkung
- Münden
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Münden
- Adresse
- Aegidiiplatz
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1684
- bis
- 1729
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36476541
- Objekt-Nr.
- 998
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Einschiffige Saalkirche aus Naturstein mit Satteldach in Ziegeldeckung; mit rechteckigem Chorschluss unter etwas niedrigerem Satteldach und seitlich angestelltem hohen Oktogonal-Turm; die hierin im Erdgeschoss befindliche nördliche Sakristei mit 5/8-Schluss. Erbaut 1684 (i) auf den Resten des spätgotischen, im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Vorgängerbaus. Der im Kern noch spätgotische Turm wurde 1729 um zwei vorkragende verschieferte Fachwerkgeschosse und die barocke Haube erhöht. Entwidmet 2006. An der Nordseite haben sich einige barocke Grabplatten erhalten, u.a. die des Dr. Johannes Andreas Eisenbart (gest. 1727). Der ehemalige Kirchhof wurde 1597 als Pestfreidhof angelegt.
- Denkmalbegründung
- Die stadt- und platzbildprägende Silhouette der ehemaligen St. Ägidienkirche, die 2006 endwidmet wurde, ist städtebaulich bedeutsam. Zudem liegt dem Bauwerk ein orts-, sowie bau- und kunstgeschichtliche Bedeutung zugrunde, war die Kirche doch seit dem Mittelalter die kleinere der beiden historischen Altstadtkirchen von Münden. Die Erhaltung des in seiner heutigen Gestalt größtenteils aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammenden Gebäudes liegt somit wegen der geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 36464110 | Altstadt (Baukomplex) | Stadtkern Münden
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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