Fabrik Starcke

Beschreibung: Am und nördlich des Marktes gelegene Bauten der Fabrik Starcke, vor allem entlang der Weststraße, mit Fabrikgebäude, Wohn- und Geschäftshaus als ehemaliges Verwaltungsgebäude, Brückenturm mit Torhaus. Der Fabrikkomplex wurde bereits ab 1860 errichtet, die erhaltenen Gebäude ab 1900.

Denkmalbegründung: Mit der Anlage der Bahnlinie von Osnabrück nach Löhne 1855, an die auch Melle angeschlossen wurde, entwickelte sich in Melle eine wirtschaftliche Blütezeit. Mit dem Bahnhof, der um 1860/70 errichtet wurde, entstanden entlang der Bahnlinie zahlreiche Industriebetriebe. Ein für die Stadt bis heute wichtiger Arbeitgeber ist die Firma Starcke. Diese baute in den 1860/70er einen Betrieb auf, der aus einer Schleif- und Putzmittelfabrik hervorging, die bereits 1829 errichtet wurde. Ursprung des neuen Betriebes war das Grundstück Markt 10, das später als Hauptverwaltung diente. Die Produktionsgebäude wurden nördlich entlang der Weststraße, östlich des Stadtgrabens und an der Bahnlinie errichtet. An der Erhaltung der Bauten dieses bestimmenden Wirtschaftsunternehmens besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Ort-, Stadtbau- und Wirtschaftsgeschichte und aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung wegen ihres prägenden Einflusses auf das Straßenbild und das räumliche Gefüge der gesamten Anlage, ein öffentliches Interesse.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 35538412 | Fabrikgebäude | Melle, Stadt - Melle - Melle-Mitte - Weststraße 4
35539505 | Wohn-/Geschäftshaus | Melle, Stadt - Melle - Melle-Mitte - Markt 10
35539636 | Torhaus | Melle, Stadt - Melle - Melle-Mitte - Stadtgraben 22
35540117 | Grünanlage | Melle, Stadt - Melle - Melle-Mitte - Markt 10