St. Marien-Kirche Nesse

Beschreibung: Einschiffiger Tuff- und Backsteinbau mit einem über dem Chor abgewalmten Satteldach, spätgotischem Chor, westlichem Vorbau des 19. Jahrhunderts und vierseitigem Dachreiter mit Uhrziffernblättern nach Osten und Westen, bekrönt von einer Kugel, Kreuz und Hahn. Das Kirchenschiff wird gegliedert durch große Spitzbogenfenster und einige kleinere Rundbogenfenster. An der Südseite Rundbogenportal, Haupteingang im Westen. Im Innern bemalte Balkendecke mit barocker Rankenmalerei und Kreuzrippengewölbe im Chor. Innenausstattung aus verschiedenen Jahrhunderten erhalten.

Denkmalbegründung: Die St. Marien-Kirche in Nesse wurde um 1200 erbaut, 1493 um den Chorraum und im 19. Jahrhundert um den westlichen Vorbau als Eingangsbereich erweitert. An ihrer besteht aufgrund ihrer Bedeutung sowohl für die Orts-, Siedlungs- und Stadtbaugeschichte als auch für die Bau- und Kunstgeschichte ein öffentliches Interesse. Die aufwendige Ausstattung des Innenraums mit dem Lettner samt Orgelempore und Tafelbildern, der bemalten Holzbalkendecke, dem Altar und der Kanzel, der mittelalterlichen Sandsteintaufe und Grabplatten des 16. und 17. Jahrhunderts ist sie zudem von künstlerischer Bedeutung. Darüber hinaus prägt sie das Ortsbild von Nesse und ist damit auch von städtebaulicher Bedeutung.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 34633702 | Kirchviertel | Kirchviertel Nesse