Ev.-luth. Martin-Luther-Kirche

Ansicht von Nordosten (2022)

Ansicht von Südwesten (2022)

Ansicht von Südwesten (2022)

Ansicht von Nordosten (2022)

Ansicht von Osten (2022)

An sicht von Süden (2018)

Ansicht von Südosten (2018)
- Landkreis
- Hildesheim
- Gemeinde
- Holle
- Gemarkung
- Sottrum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Sottrum
- Adresse
- Wasserstraße 7
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1000
- bis
- um 1200
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34518880
- Objekt-Nr.
- 144
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Inmitten von hoher Sandsteinquader-Mauer umgebenem, erhabenem Kirchhof breitgelagerter Westturm mit bündig anschließendem Langhaus und geradem Chorschluss in teilweise verputztem Kalk- und Bruchsteinmauerwerk mit Eckquaderung aus Sandstein unter Satteldächern. Turm mit Lichtschlitzen, Glockengeschoss mit rundbogigen Schallöffnungen, im Westen gekoppelt, darüberliegend Gaube, im Norden und Süden einfach. Langhaus an der Südseite von vier, an der Nordseite von drei hochrechteckigen Fenstern gegliedert, dort durch fünf gedrungene Strebepfeiler mit Schräge gestützt. Haupteingang im Süden, dort auch Spuren von zwei weiteren, später zugesetzten Segmentbogen-Öffnungen. Tür- und Fensteröffnungen in Sandstein gefasst. In der Chorwand Spitzbogentür mit profiliertem Gewände, an den Ecken zwei weitere gedrungene, abgeschrägte Strebepfeiler aus Sandsteinquadern. Südliches Giebelkreuz des Turmes inschriftlich von „1602“, Turmuhr aus Turmuhrenfabrik und Glockengießerei Weule in Bockenem von 1872, Wetterfahne auf dem Turmfirst inschriftlich „1900“. Innen Saal mit spätbarocker Bretterdecke und Voute, dekorativ mit Ranken und Bandelwerk bemalt, an den Langhauswänden Reste einer Friesfolge überlebensgroßer Heiligenfiguren unter Wimpergen, an der Südseite freigelegt, zweistöckige barocke Kanzelaltarwand von Anfang 18. Jahrhundert, wohl aus der Hildesheimer Werkstatt von E.D. Bartels; anstelle der Kanzel kleiner Altarkruzifix von „1745“; Taufengel von 1749, Kronleuchter von „1787“, Glocke von „1526“.
- Denkmalbegründung
- Die Marthin-Luther-Kirche in Sottrum stammt in ihren ältesten Teilen aus dem 11. /12. Jahrhundert. An ihren Wänden zeugen Reste frühgotischer Malereien von der Entwicklung der Kirche, die unter dem Patronat des Augustinerinnen-Klosters Derneburg stand, dass das Basler Konzil 1436 bestätigte. Unter dem Schmalkaldischen Bund und Elisabeth von Calenberg-Göttingen 1542 reformiert, unter Heinrich dem Jüngeren 1547 rekatholisiert und über 100 Jahre später, unter der Regierung von Herzog Julius 1568 erneut reformiert - von dieser wechselhaften Religionsgeschichte am Ort zeugt die Kirche, die mehrfach erweitert und im 18. Jahrhundert mit Fenstern und Ausstattung grundlegend erneuert wurde. Es entstand eine einheitliche barocke Ausstattung mit geschlossener Wirkung und eindrucksvollem Raumerlebnis. An der Erhaltung der Martin-Luther-Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung als Höhendominante mit prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 45859239 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Sottrum mit ev.-luth. Kirche, Kirchhof und Einfriedung
- Literatur
- Weiterführende Links
- Kirchengemeindelexikon: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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