St. Gallus-Kirche

Beschreibung: Barocke Saalkirche in verputztem Bruchsteinmauerwerk mit fünfseitig geschlossenem Chor unter im Osten abgewalmten Satteldach; hohe stichbogige Fenster, die in der westlichen Langhaushälfte für einen Emporeneinbau horizontal geteilt sind. Eingezogener Turm (Wehrturm) im Westen, quer zum Langhaus auf rechteckigem Grundriss unter Satteldach mit Dachreiter, rundbogige Zwillingsfenster mit eingestellten romanischen Säulen, erbaut vermutlich Ende 12. Jh. (Dehio). Der an den Turm gebaute Saal wurde im Rahmen einer Erneuerung der Kirche durch C. F. von Hardenberg 1729/30 errichtet. Aus etwa dieser Zeit stammt auch der größte Teil der Innenausstattung mit flach geputzter Bretterdecke, dreiseitig umlaufender Empore, Kanzelaltar mit Umgang und seitlichen Priechen, runde Sandsteintaufe (1731), Orgelprospekt (1746).

Denkmalbegründung: Mit dem romanischen Turm gehört die Esbecker St. Gallus-Kirche zu den ältesten erhaltenen baulichen Zeugnissen der Region, der angebaute Saal zeichnet sich besonders durch die weitgehend erhaltene Innenausstattung mit aufwendiger Empore und Kanzelaltar aus der ersten Hälfte des 18. Jh. aus. An der Erhaltung der Kirche besteht aufgrund des vielfältigen geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung als zentraler Bestandteil eines räumlich ortsbildprägenden Gefüges ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 34456626 | unbekannt | Kirchenanlage Esbeck