Peter und Paul-Kirche

Beschreibung: Fünfachsiger Saalbau mit dreiseitigem Chorschluss in verputztem Bruchstein unter im Osten abgewalmten Satteldach, dreigeschossiger Westturm mit schiefergedecktem Haube, die mit zwei gestaffelten Laternen in einer lang ausgezogenen Spitze endet. Die nach dem Brand 1743/44 in barocken Formen 1749 wiederaufgebaute Kirche wurde nach einem weiteren Brand 1824 vom Landbaumeister Wellenkamp 1826/27 erneuert und im Innenraum mit klassizistischem Kanzelaltar, Taufe und Emporen ausgestattet.

Denkmalbegründung: Elze war eine der ersten fränkischen Missionsstationen im Leinetal, wohl bereits zur Zeit Karls des Großen wurde hier anstelle einer hölzernen Taufkirche eine königliche Eigenkirche in Massivbauweise errichtet. Die erstmals 1068 sicher nachweisbare Kirche wurde zur Mutterkirche für weitere Gründungen in der Region. Der überkommene, infolge von Bränden mehrfach erneuerte Bau ist im Wesentlichen ein Werk des Landbaumeisters C.A.T. Wellenkamp von 1824-27 und Mittelpunkt der von ihm nach klassizistischen Prinzipien erneuerten Stadtmitte Elzes. Bei dem großen Brand von 1824 war auch die Kirche stark betroffen und ausgebrannt. Aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung als elementarer Bestandteil eines ortsbildprägenden Ensembles besteht ein öffentliches Interesse an der Erhaltung der Elzer Peter und Paul-Kirche.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 34456454 | Siedlungskern (Ortskern) | Klassizistische Stadtmitte Elze