St. Maria Magdalena-Kapelle
- Landkreis
- Hildesheim
- Samtgemeinde
- Leinebergland [Sg]
- Gemeinde
- Eime,Flecken
- Gemarkung
- Deilmissen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Deilmissen
- Adresse
- Im Winkel 2
- Objekttyp
- Kapelle (Bauwerk)
- Baujahr
- 14.Jahrhundert
- bis
- 15.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34496436
- Objekt-Nr.
- 68
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Einschiffige Bruchsteinkapelle mit dreiseitigem, unregelmäßig angeordnetem Chorschluss. Erbaut im 14./15. Jahrhundert. Dachreiter über dem Westgiebel mit verschiefertem Pyramidendach. Fenstereinfassungen in Sandstein. Zur Ausstattung gehört ein Bruchsteinaltar mit Reliquiengrube und Weihekreuzen aus dem 15. Jahrhundert, ein Kalksteintaufbecken über quadratischem Sockel und mit oktogonalem Aufbau (2.H. 16.Jh.), eine 1513 gegossene Bronzeglocke.
- Denkmalbegründung
- Die Haufensiedlung Deilmissen, ein ortsteil von Eime, ist um 1200 belegt. Die gotische Bruchsteinkapelle in Deilmissen kann anhand der Quellen auf die vorreformatorische Zeit eingeordnet werden. Sie erfuhr im 18. und 19. Jahrhundert weitreichende bauliche Veränderung, darunter veränderte Tür- und Fensteröffnungen, 1853 die Überhöhung des Dachreiters (18. Jh.) und der Anbau des Leichenhaus an der Südseite (teilunterkellert, 19. Jh.). Mit dem Gut Heinsen und der Dunser Kapelle bildete sie einen Teil des Kirchspiels Esbeck. Ihre Erhaltung liegt aufgrund von geschichtlicher Bedeutung mit beispielhaftem Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund von orts- und regionalgeschichtlichem Zeugniswert und wegen ihrer städtebaulichen Relevanz als anlagenbildprägendes Bauwerk mit straßen- und ortsbildwirksamen Einfluss im öffentlichen Interesse.
- Weiterführende Links
- Kirchengemeindelexikon Deilmissen
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb