Ehem. Schmiede
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Winnigstedt
- Gemarkung
- Groß Winnigstedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Groß Winnigstedt
- Adresse
- Schulstraße 14 /16
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- um 1650
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34109668
- Objekt-Nr.
- 20
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger Fachwerkbau auf Natursteinsockel unter Halbwalmdach mit Falzziegeldeckung mit Anbau eines zweigeschossigen Wirtschaftsteils unter Satteldach mit Linkskremperdeckung, traufständig, freistehend. Unterstock des Wohnhausteils erneuert, im Norden massiv, im Süden in Sichtfachwerk mit gekuppelten Ständern, Fachwerk in Stockwerkzimmerung mit Auskragung, aufwändige Zierformen bis auf Knaggen des Unterstocks erhalten: Balkenköpfe mit abgesetzter Rundung, Füllhölzer und Unterkante des Schwellbalkens jeweils abgefast und mit tordierter Schnur besetzt, Knaggen des Oberstocks mit gerillter Volute, zwei gerillten Rundstäben und Schmiege mit drei Scheibenfriesen als Füllung von senkrechten Rillen, Füllhölzer profiliert und mit zwei Reihen langgestreckter Perlen versehen, Schwellbalken unter dem Dach geschrägt und mit Perlenreihe verziert. Fußbänder in den Brüstungsfeldern des Oberstocks. Fachwerk der Schmiede in Geschosszimmerung mit Ziegelausfachung, Ostgiebel mit Linkskremperbehang im Dachgiebel.
- Denkmalbegründung
- Die Schmiede lag laut der Dorfbeschreibung von 1750 zwischen den beiden Orten mit Namen Winnigstedt, die Lage erklärt sich durch Brandschutzgründe. Während der Wirtschaftsteil des Wohn-/Wirtschaftshauses an der Schulstraße vermutlich im 19. Jahrhundert erneuert wurde, geht der Wohnteil mit seinen ungewöhnlich aufwändigen Fachwerkzierformen auf die Mitte des 17. Jahrhunderts zurück. An der Erhaltung beider Teile besteht ein öffentliches Interesse wegen der geschichtlichen Bedeutung für Bau- und Kunstgeschichte und für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wegen der künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche handwerkliche Gestaltwerte und wegen der städtebaulichen Bedeutung des Objekts mit seinem prägenden Einfluss auf das Straßenbild im Bereich der Einmündung der Schulstraße in die Teichstraße.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb