St. Petri; Kirchhof Sickte
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Sickte [Sg]
- Gemeinde
- Sickte
- Gemarkung
- Obersickte
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Obersickte
- Adresse
- Bahnhofstraße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- um 1200
- bis
- 15.Jahrhundert
- Personen
- Quensen, Adolf
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34105283
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche und Chor mit 3/8-Schluss unter Satteldach in Hohlpfannendeckung und mit dem Schiff fluchtender, nicht einbindender, querrechteckiger Westturm unter steilem Satteldach in Linkskremperdeckung, seit 1975 über den zweigeschossigen Anbau von 1851 an der Nordseite des Chores mit dem Flachbau des Gemeindehauses von 1975 verbunden. Bruchsteinmauerwerk, am Schiff teilweise, am Chor vollständig auf profiliertem Sockel, an den Polygonkanten mit Quadern, rechteckige, hohe, bis knapp an das profilierte Traufgesims reichende Fenster mit Werksteinfassungen von der Erneuerung 1851, seitliche lanzettförmige Chorfenster bauzeitlich, das Scheitelfenster unter Verwendung alter Werksteine verbreitert und korbbogig geschlossen. Sockelloser Westturm aus lagig geschichtetem Bruchstein und Kantenquadern mit je einem Biforium an den Schmalseiten des Glockengeschosses und je zwei nach Westen und Osten, im Westen über Wasserschlaggesims. Nach Abbruch des Leichhauses im Süden des Kirchenschiffs wurde 1851 der Haupteingang nach Westen verlegt. Im Inneren dreiseitige Empore und Kanzelaltarwand von 1778, bemalte Flachdecke von Adolf Quensen von 1904.
- Denkmalbegründung
- Vom Ursprungsbau des 12./13. Jahrhunderts blieb der Westturm erhalten, gegen den im ausgehenden 15. Jahrhundert ein neues Kirchenschiff mit Chor stumpf angesetzt wurde. Auf die spätgotischen Bauzeit deuten die Chorfenster mit Rankenmalerei an den Innengewänden und der 3/8-Chorschluss hin. Abgesehen von Fenstervergrößerungen blieben die Außenmauern bei den Restaurierungen der folgenden Jahrhunderte weitgehend unverändert. Das Innere wurde maßgeblich von der Neuausstattung 1778 geprägt. Von der Art-deco-Vermalung durch Adolf Quensen 1904 zeugt noch die Bemalung der Flachdecke. An der Erhaltung der Kirche besteht wegen der geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, wegen der künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung wegen der städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 33968108 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchhof Sickte
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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