St. Stephanus-Kirche Kissenbrück
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Samtgemeinde
- Elm-Asse [Sg]
- Gemeinde
- Kissenbrück
- Gemarkung
- Kissenbrück
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Kissenbrück
- Adresse
- Hinter der Kirche 2
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1662
- bis
- 1959
- Personen
- Berndt, Friedrich
Reinhardt, Anton
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34095246
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Kreuzförmiger Zentralbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk auf Quadersockel unter abgewalmten Satteldächern mit achteckiger Laterne als Betonständerbau unter Zeltdach, Deckung durch Kupfer-Stehfalzplatten. Der Bau besteht aus einem Hauptraum von quadratischer Grundfläche, der sich in vier gleich lange Kreuzarme öffnet und durch Fenster in den abgeschrägten Ecken Licht empfängt. Er wird von einer achteckigen Laterne mit je einer Dreiergruppe Fenster in den Längsseiten und einem achteckigen Holzgewölbe bekrönt. Erschließung durch rundbogige Eingangsportale an den Stirnseiten des Süd-, West- und Ostarms über mehrstufige Freitreppen. Das Innengerüst besteht aus schlanken Rundstützen, die einen achteckigen, umlaufenden Stahlbetonbalken tragen. Der Wiederaufbau folgt einem Entwurf des Architekten Friedrich Berndt, Altarraumausstattung, Ringleuchter und Altarkreuz von Bildhauer Fritz Fleer.
- Denkmalbegründung
- Die ev.-luth. Pfarrkirche St. Stephanus in Kissenbrück wurde im Auftrag von Erbprinz Rudolf August unter Leitung des Baumeisters Anton Reinhardt durch den Maurer Hans Bansleben 1662-1664 erbaut. Mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes ist sie die erste protestantische Kirche im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel, die als Zentralbau konzipiert wurde. Nach einem Luftangriff am 14.1.1944 brannte die Kirche vollständig aus, die Barockausstattung wurde vernichtet. Der Wiederaufbau erfolgte 1956-1959 auf den alten Umfassungsmauern, jedoch mit deutlich reduzierter Höhe und veränderten Fenster- und Dachformen. An der Erhaltung der Kirche besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte und zwar sowohl in Bezug auf die Erbauungszeit wie als Zeugnis sakraler Nachkriegsarchitektur, und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus ein öffentliches Interesse. Darüber hinaus ist sie von künstlerischer Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung und von städtebaulicher Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 33967502 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchhof Kissenbrück
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb