Epiphaniaskirche
- Landkreis
- Wolfenbüttel
- Gemeinde
- Cremlingen
- Gemarkung
- Destedt
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Destedt
- Adresse
- An der Oberburg 7
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1839
- bis
- 1840
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34085205
- Objekt-Nr.
- 62
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Rechteckiger Saalbau unter Satteldach in Ziegeldeckung, Westturm mit quadratischem Unterbau und zwei achteckigen Obergeschossen unter Helm in Schieferdeckung. Bruch- und Werksteinbau auf Hausteinsockel mit Ziegelzierfriesen unter der Dachtraufe, das Schiff mit je fünf großen spitzbogigen Fenstern. Ostportal zugesetzt, das Hauptportal in der Westwand des Turmes ist durch drei Gewändesäulen gegliedert, die über schaftringartigen Kapitellen in wulstige Archivolten überführt werden, darüber Okulus mit Sechspassfüllung, am Oktogongeschoss große Steintafel mit Baujahrangabe 1840. Das Innere wurde 1963-1967 purifiziert, es blieb die Ausstattung, die aus dem Vorgängerbau übernommen wurde, ein Epitaph für Heinrich VII. von Veltheim auf Destedt-Oberburg (gest. 1577) und seine Frau Elisabeth, ein Epitaph für Anna von Veltheim, geb. von Salder von 1631 und ein Taufstein von 1640. In der Sakristei wird eine vom Vorgängerbau stammende Inschrift aufbewahrt, in der Joachim von Veltheim als Stifter und 1601 als Baujahr genannt werden.
- Denkmalbegründung
- Die neugotische Kirche ersetzt einen Vorgängerbau von 1601, der einige Meter nördlich lag. Der Neubau von 1839/40 wurde fast vollständig vom Gutsherrn und Kirchenpatron Carl Friedrich von Veltheim finanziert, dessen Gutsverwalter Ferdinand Eißfeldt einen jungen Verwandten mit dem Entwurf beauftragt hatte. Die Weihe fand am 28.11.1841 statt. Die Kirche ist ein frühes Beispiel für den neugotischen Stil im Braunschweigischen Sakralbau. An ihrer Erhaltung besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, wegen ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche künstlerische Gestaltwerte und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als straßenbildprägendes Bauwerk ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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