St. Sturmius-Kirche
- Landkreis
- Schaumburg
- Gemeinde
- Rinteln, Stadt
- Gemarkung
- Rinteln
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Rinteln
- Adresse
- Kapellenwall
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1884
- bis
- 1888
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 34067445
- Objekt-Nr.
- 119
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreischiffige Hallenkirche mit eingezogenem polygonalem Chorschloss. Etwa 50 Meter hoher Westturm mit schlankem Turmhelm, der wiederum von vier kleinen Spitzhelmen an den Ecken gerahmt wird. Andeutung eines Querhauses durch leicht vortretende Seitenkapellen. Die Fassaden gliedern Strebepfeiler und zweibahnige Maßwerkfenster, Wimpergbekröntes Hauptportal im Westen. Gefertigt aus Obernkirchener Sandstein. Der Kirchhof wird südllich eingefreidet von einem bauzeiltichen Zaun aus Sandsteinpfeilern mit Dreipass-Motiv, im Westen führt ein Tor auf den Haupteingang zu.
- Denkmalbegründung
- St. Sturmius in Rinteln ist die älsteste röm.-kath. Pfarrkirche im Amtsbezirk Weserbergland des Bistums Hildesheim und demonstriert den erhöhten Bedarf an nach katholischen Kirchenbauwerken durch eine vermehrte Ansiedlung von katholischen Gläubigen wegen Arbeitsmigration und wegen des allgemeinen Bevölkerungszuwachs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als solche hat sie orts- und kultur- sowie geistesgeschichtlichen Zeugniswert, ist ferner in ihrer neugotischen Formsprache baugeschichtlich und gebäudetypologisch bedeutsam. Am Nordostrand des Wallringes unmittelbar an der Weser gelegen, kommt ihr zudem eine straßen- und ortsbildprägende Wirkung und somit städtebauliche Bedeutung zu. Am Erhalt von St. Sturmius besteht demnach ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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