Kirchhof Gardessen

Beschreibung: Historischer Ortskern mit Kirche, Gelände des Kirchhofs und Kriegerdenkmal.

Denkmalbegründung: Die Kirchenanlage lag ursprünglich am östlichen Rand des Haufendorfs Gardessen, das 1214 in einer Urkunde des Bonifatiusstift in Halberstadt, dem das Kirchenpatronat zustand, erstmals erwähnt wird. Die „Kieckelburg“, von der aus die am Kirchhof vorbeiführende Straße überwacht werden konnte, lag etwa 300 m östlich auf erhöhtem Gelände. Von einer 1792 durch einen Neubau ersetzten Vorgängerkirche sind Inschriftensteine aus den Jahren 1472 (als Spolie) und 1485 (nachrichtlich) überliefert. Die heute das Ortsbild prägende Kirche wurde 1899/1900 an einen bestehenden, 1802 errichteten Glockenturm angefügt. Sie zeichnet sich durch den seltenen Grundriss zweier im rechten Winkel zusammentreffender Schiffe aus. An der Erhaltung der Kirchenanlage besteht ein öffentliches Interesse wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie durch beispielhafte Ausprägung eines Stils, wegen der künstlerischen Bedeutung des Kirchenbaus von 1899/1900 als Erlebniswert für regional nicht alltägliche handwerkliche Gestaltwerte und architektonische Kuriosität und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Gruppe von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.

GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse): 34085644 | Kirche (Bauwerk) | Cremlingen - Gardessen - Gardessen - Martinsweg 7
34085668 | Kirchhof | Cremlingen - Gardessen - Gardessen - Martinsweg 7
34085690 | Kriegerdenkmal | Cremlingen - Gardessen - Gardessen - Martinsweg 7