Rittergut Eldingen
- Landkreis
- Celle
- Samtgemeinde
- Lachendorf [Sg]
- Gemeinde
- Eldingen
- Gemarkung
- Eldingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Eldingen
- Objekttyp
- Gutshof (Baukomplex)
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 33730044
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Herrensitz mit einem zentral im Parkgefüge arrangierten Herrenhaus als ein neubarocker Schlossbau, dem Parkareal mit Baumbestand sowie einem südöstlich des Geländes befindlichen Gärtnerhaus.
- Denkmalbegründung
- Die Ortschaft Eldingen war ab dem 13. Jh. Stammsitz der Adelsfamilie von Eldingen. Es bestand damals, unterhalb des heutigen Schlossareals, ein mit Bergfried befestigter Sitz, der ein Lehen der welfischen Herzöge von Braunschweig-Lüneburg war. Laut Lehensbriefen besaßen die von Eldingen in den Jahren 1612-1634 drei freie Sattelhöfe, drei Höfe, acht Koten, eine Mühle und das Fischereirecht an der Lutter. Nach dem Aussterben der von Eldingen ging das Gut und die Grundherrschaft an die von der Wense über. Aus den beiden Sattelhöfen entwickelten sich zwei in Matrikeln geführte Rittergüter Eldingen I und II. Eldingen II., zu dem auch eine Mehlmühle gehörte, befand sich „im Brande“ nordwestlich der Ortschaft und ist heute nicht mehr erhalten. Im 18. Jh. wurden die Güter häufig verpachtet, nach dem Aussterben der Besitzer um 1810 wurden die Güter durch das 19. Jh. hindurch vielfach weitervererbt und verkauft. 1904 kaufte der Fabrikant Walther Caron das Doppelgut, sein Sohn faste beide Güter in ein Fideikommiss zusammen und strich das Gut II aus der Rittermatrikel. Als neues repräsentatives Gutshaus ließ von Caron nördlich des Dorfes durch den renommierten hannoverschen Architekten Hermann Schaedtler ein Schloss erbauen, den er mit ausgedehnten Park umgab. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden im Schloss Geflüchtete untergebracht, ab 1947 diente es als Altersheim. 1961 gehörte es zur Ausbildungsstätte für Atem-, Sprech- und Stimmlehrer, heute befindet es sich im Privatbesitz und wird für kulturelle Veranstaltungen genutzt. An der Erhaltung des Rittergutes Eldingen besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 33739646 | Allee | Eldingen - Eldingen - Eldingen - Bargfelder Straße 6
33739856 | Gärtnerhaus | Eldingen - Eldingen - Eldingen - Bargfelder Straße 4
33739878 | Herrenhaus (Bauwerk) | Eldingen - Eldingen - Eldingen - Bargfelder Straße 6
33739899 | Park | Eldingen - Eldingen - Eldingen - Bargfelder Straße 6
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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