Kirche Sankt Nikolai und Liebfrauen

Beschreibung: Neugotische, vierjochige Hallenkirche mit über dem eingezogenen, polygonalem Chorabschluss abgewalmten Satteldach. Die Fassade ist durch mächtige Strebefeiler und hohe spitzbogige dreibahnige Maßwerkfenster gegliedert, eingefasst durch lasierte Ziegelsteine. Nach Westen Kirchturm mit zwei gekuppelten gemauerten Helmen. Errichtet 1870-1872.

Denkmalbegründung: Die Liebfrauenkirche wurde 1870-1872 nach Plänen des Hannoveraner Konsistorialbaumeisters Conrad Wilhelm Hase als neugotische Hallenkirche anstelle der Vorgängerkapelle errichtet. Aufgrund von Schäden an den Außenwänden wurden in den Jahren 1902-1904 die äußeren Strebepfeiler verstärkt. Der Kirchenmaler Karl Wenzel wurde 1904 mit der Ausmalung der Liebfrauenkirche beauftragt. Aufgrund ihrer Bedeutung sowohl für die Orts- und Siedlungsgeschichte als auch für die Bau- und Kunstgeschichte mit beispielhafter Ausprägung eines Stils und Gebäudetypus mit künstlerischen Gestaltwerten und Werk eines überregional bekannten Architekten und Begründer der Hannoverschen Schule sowie wegen der städtebaulichen Bedeutung als Element mit prägendem Einfluss auf das Straßenbild besteht an der Erhaltung des Liebfrauenkirche ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 33539850 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchhof Kalefeld mit Schule

Literatur: PPN: 030933706 | Seitenangabe: S. 790

PPN: 243177070 | Seitenangabe: S. 532 Werkverzeichnis C. W. Hase