Kirche (Bauwerk)

Beschreibung: Fachwerkbau auf hohem, dem Geländeabfall nach Nordosten entsprechenden Bruchsteinsockel unter Satteldach in Ziegeldeckung mit holzbeschlagenem Dachreiter über dem Nordostgiebel, traufständig zur Bramberger Straße. Am Südwestgiebel wurde der Kirche 1946/47 ein zweistöckiger Fachwerkbau auf verputztem Kellersockel unter einem Walmdach gleicher Firsthöhe angefügt. Fachwerk mit rasterförmigem Gefüge und Streben in den Eckfeldern und den Längswänden, im Nordostgiebel zwei gegenständige K-Streben, Fenster und Westportal segmentbogig. Im Inneren Altarkanzelwand im Stil des Rokoko-Klassizismus.

Denkmalbegründung: Die Kirche wurde 1793 neu errichtet, nachdem ein älteres Kirchengebäude an einem Standort in der Ortsmitte, auf dem Wemmelhof, wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Der schlichte Fachwerkbau wurde von der Gemeinde finanziert. Aus dem Vorgängerbau wurde die 1639(i) datierte Glocke übernommen. Die Kirche am südlichen Ortsrand wurde 1946/47 durch den Anbau einer Küsterwohnung und eines Gemeindesaals erweitert. An der Erhaltung der Fachwerkkirche mit Anbau besteht ein öffentliches Interesse wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte sowie Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wegen ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bau von prägendem Einfluss auf das Ortsbild.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Landkreis Northeim, Teil 1: Objekterwähnung