Kirchenanlage St. Martin

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Zweistöckiger Fachwerkbau auf Quadersockel, unterkellert, mit ausgebautem Dachgeschoss unter Halbwalmdach mit Aufschieblingen in Hohlziegeldeckung, traufständig, freistehend. Fachwerk in Stockwerkzimmerung mit auskragendem Oberstock an beiden Traufseiten, am Nordgiebel mit Andreaskreuzen in den Außenfeldern. Eingang in der Mitte der hofseitigen Fassade mit bogenförmiger absetzender Vortreppe und in Fachwerkvorbau unter Schopfwalmdach am Nordgiebel mit erneuertem Treppenarm. Die straßenseitige Westfassade mit ihrem Zwerchhaus über abgekragtem Oberstockrisalit ist ebenso wie der Südgiebel vollständig mit Schablonenschiefer verkleidet, Schieferbehang mehrfarbig in den Spindelrautenfriesen und den Strackorten.

Denkmalbegründung: In städtebaulich markanter Position im Zentrum des historischen Ortskerns von Oldendorf, an der Abzweigung der Dorfstraße von der Kirchstraße wurde 1905 das stattliche Fachwerkhaus errichtet. Nach Süden und Westen präsentiert es sich mit aufwendigem, zeit- und regionaltypischen Schablonenschieferbehang. Ein öffentliches Erhaltungsinteresse besteht an dem Wohnhaus eines Vollmeierhofs gegenüber dem Kirchhof wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung.