St. Servatii

Beschreibung: Saalbau mit polygonalem Ostabschluss unter Satteldach in Hohlziegeldeckung mit beschiefertem Dachreiter mit Glockenhaube über dem Westgiebel, freistehend auf dem Kirchhof. Verputzter Massivbau, Fenster und Südportal mit Einfassungen aus rotem Sandstein, über dem Portal quadratischer Werkstein mit Lamm Gottes und Baujahr 1749. Inneres flachgedeckt, rechtwinklige Empore im Westen und Norden. Zur Ausstattung gehört ein romanischer monolithischer Taufstein mit Wulstbasis, Halsring und Becken mit umlaufenden ornamentalen Reliefs.

Denkmalbegründung: Die St. Servatius-Kirche wurde 1749 im historischen Ortskern von Amelsen anstelle einer mittelalterlichen Kapelle als bescheidene barocke Saalkirche mit Dachreiter errichtet. Aus dem Vorgängerbau stammt der in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gefertigte Taufstein mit reliefiertem Becken. An der Erhaltung der Kirche besteht wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für Bau- und Kunstgeschichte, wegen der künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für regional nicht alltägliche künstlerische Gestaltwerte und wegen ihrer städtebaulichen Bedeutung als Bauwerk von ortsbildprägendem Einfluss ein öffentliches Interesse.