ehem. Herrenhaus; Gut Büstedt

Beschreibung: Zweigeschossiger verputzter Massivbau auf rechteckigem Grundriss mit Kellersockel unter einem steilen abknickenden Walmdach in Ziegelpfannendeckung. Siebenachsige Frontfassade mit achsenmittigen Zugang, darüber ein Wappenstein "Martin von Berghauers" mit der Datierung "1740“. Fenster sowie Zugänge in Werksteineinfassungen, Langseiten sowie die fünfachsigen Schmalseiten jeweils mit einem achsenmittigen Frontispitz mit Oculus. Im Inneren eine herrschaftliche Diele mit Wandmalereien und dreiläufiger barocker Treppe. Wohnräume zum Großteil original erhalten mit Ergänzungen des 19. Jh. Historische Fenster aus verschiedenen Epochen. Die Kellergewölbe stammen vermutlich vom Vorgängerbau.

Denkmalbegründung: Bei dem Gebäude handelt es sich um das ehemalige Herrenhaus aus dem Jahre 1740, welches der damalige Gutsherr Oberst Martin von Berghauer errichten ließ. 1739 erwarb dieser das seit dem 15. Jh. bestehende Rittergut als Meistbietender, und baute es in Folge aus. Durch weibliche Erbfolge verblieb es im Familienbesitz bis 1852. Als ländliches Herrenhaus bedient es reduzierte Elemente des zeitgenössischen klassizistischen Schlossbaus. An der Erhaltung des ehemaligen Herrenhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, durch die beispielhafte Ausprägung eines Stils- und Gebäudetypus wie auch aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltäglicher künstlerisch-handwerklicher Gestaltwerte, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge einer Gutsanlage ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 32631759 | Gutshof (Baukomplex) | Gut Büstedt