St.-Andreas-Kirche
- Landkreis
- Helmstedt
- Samtgemeinde
- Velpke [Sg]
- Gemeinde
- Velpke
- Gemarkung
- Velpke
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Velpke
- Adresse
- Marktplatz 20
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1506
- bis
- 19.Jahrhundert
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 32681893
- Objekt-Nr.
- 18
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Vierjochiger spätgotischer Saalbau in Sandsteinmauerwerk mit eingezogenem polygonalem Chorschluss sowie einem im Kern romanischen Westturm. Langhaus und Chor mit werksteingefassten Spitzbogenfenstern, die Glasfenster dem Perpendicular-Style angelehnt, Gebäudeecken durch Eckquaderungen mit teils Kalksteinen hervorgehoben. Der Ostteil und das Chorpolygon stammten aus dem 19. Jh., am geordnet geschichteten Mauerwerk zu erkennen. Westturm auf quadratischem Grundriss, Bruchsteinmauerwerk aus Sand- und Kalkstein. Im Glockengeschoss drei im Dreieck angeordnete rundbogige Schallarkaden, zur Ostseite ein eingelassenes Uhrenblatt. Oberer Abschluss durch einen schiefergedecktem Knickhelm mit östlicher Außenglocke. Portalzugänge von Ost und West, Langhaus im Inneren mit Kreuzrippengewölbe über Konsolen und polygonalen Pfeilern, Schlussstein im westlichen Chorjoch datiert auf „1506“. Neugotische Kanzel-Altar-Wand, Glocke von 1393, am Turm eingelassene Grabepitaphien sowie eine neuzeitliche Sonnenuhr im Mauerwerk.
- Denkmalbegründung
- An der Ostwand des Turmes sind noch die Reste des romanischen Vorgängerbaus zu erkennen. Am Schlussstein im westlichen Chorjoch ist das Datum der Fertigstellung der spätgotischen Kirche mit „1506“ eingemeißelt. An der nördlichen Seite ist eine weitere Inschriftentafel mit der Datierung „1649“ eingelassen, die im Zuge einer Neuerung durch drohenden Einsturz gefertig wurde. Während die Kirche in ihrem Westteil noch originär aus romanischer und spätgotischer Zeit stammte, so wurde im 19. Jh. der Ostteil mit Chorschluss neu errichtet, klar durch die Baunaht und dem Außenmauerwerk erkennbar. Die Kirche liegt südwestlich des ursprünglichen ovalen Dorfplatzes, an dem das Bauerndorf in Rundlingsform ansiedelte. An der Erhaltung der St.-Andreas-Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 32631689 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Velpke
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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