Kirche (Bauwerk)

Beschreibung: Einschiffige Bruchsteinkirche mit romanischen Westturm auf einem etwas hervorstehenden Quadersockel unter Satteldach mit ostseitiger Abwalmung. Der in Kalkbruchstein errichtete Turm erhebt sich auf einem querrechteckigen Grundriss. Das Glockengeschoss besitzt nach Süden zwei Rundbogenöffnungen und wird durch einen spitzen Turmhelm abgeschlossen. Das fünfachsige nach Osten anschließende Kirchenschiff mit dreiseitigem Chorabschluss besteht aus unverputztem Kalkbruchstein. Die Tür- und Fenstergewände der flachbögigen hohen Öffnungen, das Sockelgesims und die hervortretenden Eckquader sind aus Sandstein. Der Kanzelaltar und das Gestühl stammen von 1796, die Orgel wurde vermutlich 1725 für die Schlosskirche in Wolfenbüttel erbaut und nach Abriss 1796 nach Clauen überführt worden.

Denkmalbegründung: Die evangelische Pfarrkirche befindet sich etwas erhöht in der Ortsmitte von Clauen umgeben von dem Kirchhof. Die einschiffige Bruchsteinkirche wurde 1796 errichtet, der romanische Westturm stammt bereits aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts etwas erhöht. An ihrer Erhaltung besteht aufgrund der geschichtlichen Bedeutung im Rahmen von Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Siedlungs- und Stadtbaugeschichte mit städtebaulich prägendem Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 31351174 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Clauen