Villa
- Landkreis
- Cuxhaven
- Samtgemeinde
- Land Hadeln [Sg]
- Gemeinde
- Oberndorf
- Gemarkung
- Oberndorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Laak
- Adresse
- Laak 2
- Objekttyp
- Villa
- Baujahr
- 1862
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31343075
- Objekt-Nr.
- 23
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Freistehender, zweigeschossiger Massivbau über Souterraingeschoss, unter flachgeneigtem Walmdach mit Schieferdeckung. Verputzte Fassaden. Die östliche, siebenachsige Fassade ist als Risalit von fünf Achsen vorgezogen. Profilierte Gurtgesimse betonen in Sockel- und Erdgeschoßhöhe sowie an der Traufe den quadratischen Baukörper. Unterhalb der Traufe liegt eine umlaufende Attika, die an der Nordwestseite durch Wellplatten verkleidet ist. Die Fensteröffnungen sind rundbogig und durch Putzvorlagen in Form von Säulen und Rundbogen gerahmt. An der Süd-, West- und Nordseite sind teilweise die Rundbogen der Fenster geschlossen worden und horizontale Fensterstürze eingesetzt. Erschließung an der Ostseite über eine Rundbogentür, an der Nordseite über eine gerade, doppelläufige Backsteintreppenanlage und an der Westseite über eine angesetzte Holzveranda. Über der Tür an der Ostseite ist in einem abgesetzten Putzfeld die Inschrift angebracht: „Friedr.Aug.Jarck./Anna Cathr. Jarck, geb. Elfers/ Ao. 1862.“
- Denkmalbegründung
- Das Areal mit einer Gartenanlage mit altem Baumbestand links der Oste im Ortsteil Laak wird erschlossen über eine Zufahrt westlich der Straße und liegt isoliert zwischen Geversdorf und Oberndorf. Die Grundstücksparzelle liegt im Marschland und ist umlaufend von Wassergräben eingefasst und seit 1749 als Hofstelle mit Ziegeleien belegt. Die repräsentative Villa ist in ihrer an Palladio angelehnten, klassizistischen Formensprache für die Region untypisch. Die Gestaltung lehnt sich an städtische Vorbilder an und läßt sich Quellen zufolge auf die Bebaung der Palmaille in Hamburg um 1860 beziehen. Der Villenbau ist als Bestandteil des Celler Landgestüts zu sehen, das um 1862 in Laak eine Hengststation einrichtete. Im 19. Jahrhundert expandierte das im Jahr 1735 vom englischen König Georg II. und Kurfürst von Hannover initiierte Celler Landgestüt als bedeutende Institution im Königreich Hannover in andere niedersächsische Regionen. An der Erhaltung der Villa besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen sowie wegen des gebäudetypischen, orts- und straßenbildprägenden Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Cuxhaven: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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