Hänigser Teerkuhlen

Beschreibung: Stätte früher Erdölgewinnung am Kuhlenberg mit reaktivierter und mit originalen Eichenbalken ausgezimmerter Teerkuhle, heute ein vom Heimatbund betriebenes Teermuseum.

Denkmalbegründung: In den von Georg Agricola 1546 erstmals genannten Teerkuhlen am Kuhlenberg nördlich von Hänigsen wurde vom 16. bis zum 19. Jahrhundert Erdöl in Form von Bitumen gewonnen. Dazu sind die an die Oberfläche tretenden Quellen in 2-3 Meter tiefen Gruben mit Eichenbalken ausgezimmert worden, so dass man den Rohstoff besser abschöpfen konnte. Eine dieser Quellen ist seit 1986 vom Hänigser Heimatbund ausgegraben worden und konnte in der zwei Meter tiefen Originalverschalung wiederhergestellt werden. Die Hänigser Teerquellen sind von exemplarischer Bedeutung für die Epoche vorindustrieller Ölförderung in Niedersachsen. Ihre Erhaltung liegt somit aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung sowohl für die Orts-, Wirtschafts- und Technikgeschichte als auch wegen ihrer wissenschaftlichen Bedeutung als Objekt mit Seltenheitswert im öffentlichen Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Region Hannover: Objektbeschreibung
Geschichte des Teerkuhlenmuseums