Margarethenkirche
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Gehrden, Stadt
- Gemarkung
- Gehrden
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gehrden
- Adresse
- Kirchstraße 2
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Personen
- Sutel, Jeremias
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 31130381
- Objekt-Nr.
- 8
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Die am Markt im Zentrum des Ortes gelegene Kirche ist ein im Osten gerade geschlossener, von kurzen Strebepfeilern gestützter Saal aus Bruchstein unter Satteldach, im Kern wohl im 15. Jh. entstanden, im Süden ein querhausartiger Anbau von 1908/09, im Norden ein Sakristeiannex mit Pultdach. Der aus großen Quadern auf reich profiliertem Sockel errichtete Turm im Westen stammt aus der ersten Hälfte des 13. Jh., der charakteristische Treppengiebel vermutlich vom Ende des 15. Jh., 1674 wurde der Glockenstuhl erneuert und 1677 ein Dachreiter aufgesetzt. Das im 15. Jh. vermutlich durch Brand beschädigte Langhaus ist mit einem Altar und Holzkruzifix des Meisters Blume aus Hannover von 1653, einem achteckigen Taufstein auf quadratischem Fuß von 1661 und einem romanischen Taufbecken ausgestattet. Ebenfalls im Kircheninneren untergebracht ist ein Grabmal für Cordt Korn (gest. 1620) vom hannoverschen Bildhauer Jeremias Sutel.
- Denkmalbegründung
- Die mittelalterliche Margarethenkirche bestimmt als ältestes erhaltenes Gebäude den um Markt und Kirchhof gruppierten Ortskern und besitzt durch das mit Treppengiebel und Dachreiter bekrönte Turmdach eine Fernwirkung insbesondere in Richtung Hannover. Neben der städtebaulichen und ortsgeschichtlichen Bedeutung besitzt die Kirche mit den aus mehreren Jahrhunderten stammenden Bauteilen und Ausstattungsgegenständen einen besonderen Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte, es besteht daher ein öffentliches Interesse an ihrer Erhaltung.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb