Welfenschloss
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Nordstadt
- Adresse
- Welfengarten 1
- Objekttyp
- Hochschulgebäude
- Baujahr
- 1857
- bis
- 1879
- Personen
- Zinsser, Ernst
Heldberg, Eduard
Hunaeus, Hermann
Tramm, Christian Heinrich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30794297
- Objekt-Nr.
- 26
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Hochschullandschaft Universitaeten-in-Niedersachsen Herrenhaeuser-Gaerten Hannoversche-Schule
- Beschreibung
- Hochschulgebäude der Leibniz Universität Hannover, 1879 eingeweiht als neuer Sitz der Hochschule; ursprünglich ab 1857 als neue Residenz des Hannoverschen Königshauses geplant, Bauarbeiten ab 1866 nach Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen eingestellt, ab 1875 Weiterbau nach revidierten Plänen für die 1831 gegründete Gewerbeschule, die 1879 mit Bezug des neuen Gebäudes zur Technischen Hochschule umgewandelt wurde. Östlich der Nienburger Straße im Welfengarten gelegener, auf Schrägansicht angelegter, in der Bauhöhe gestaffelter Baukomplex, als Massivbau in hellem Deistersandstein und gelbem Backstein ausgeführt. Viergeschossiger, von fünf Türmen umstellter Mittelbau an der symmetrischen Hauptfassade, beidseitig verbindend anschließende, zweigeschossige Rundbogengalerien und dreigeschossige Eckbauten, vereinheitlichendes Sockelgeschoss. Nach teilweisen Kriegszerstörungen Umbauten in den 1950er Jahren, teilweise nach Planungen des Architekten und Professors Ernst Zinsser 1956.
- Denkmalbegründung
- An der Erhaltung des Welfenschlosses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Stadtgeschichte Hannovers und Landesgeschichte Niedersachsens sowie aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für politische Geschichte, geplant als Sommer- und Hauptresidenz des letzten Königs von Hannover, Georg V, als diese jedoch nie genutzt, da die Herrschaft der Welfen in den 1860er Jahren, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte durch beispielhafte Ausprägung eines prunkvollen Repräsentationsbaus in Form einer Schlossanlage im historistischen Rundbogenstil in besonders schmuckvoller Ausführung, aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes als Werk der Architekten Christian Heinrich Tramm (1819-1861), Hermann Hunaeus (1812-1893) und Ernst Zinsser (1904-1985), aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert nicht alltäglicher künstlerischer und handwerklicher Gestaltwerte, die Gesamtplanung des Schlosses als königliche Residenz, insbesondere der Architektursprache im äußeren Erscheinungsbild, betreffend, als Hauptwerk Tramms, bis hin zu gestalterischen Details, wie den Löwen und dem Niedersachsenross aus Bronze vor der Südfassade, aufgrund der geschichtlichen Bedeutung als Erlebniswert für bedeutende Innenraumgestaltung sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild sowie als ortbildprägender Profanbau und als Element des räumlichen Gefüges des Platzes vor der Süd- und Hauptfassade sowie als Element des räumlichen Gefüges der Schlossanlage mit umgebendem gestalteten landschaftspark, ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30591112 | Schlossgarten | Welfengarten mit Schloss und Nebengebäuden
44893103 | Grünanlage | Herrenhäuser Gärten
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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