Ehem. Preussag-Verwaltungsgebäude
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Calenberger Neustadt
- Adresse
- Leibnizufer 9
- Objekttyp
- Verwaltungsgebäude
- Baujahr
- 1951
- bis
- 1953
- Personen
- Graubner, Gerhard
Lehmann, Kurt
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30761977
- Objekt-Nr.
- 4616
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Der dreiteilige Gebäudekomplex des ehemaligen Preussag-Verwaltungsgebäudes besteht aus einem achtgeschossigen Hochhaus mit Speichergeschoss und flachem Walmdach, das quer zum Leibnizufer steht, einem südlich daran anschließenden, viergeschossigen Längstrakt, der straßenparallel hinter einer Grünfläche zurückgesetzt ist, und einem abschließenden, ebenfalls viergeschossigen Querriegel. Die auskragenden flachen Dächer sind deutlich durch eine zurückspringende Schattenfuge abgesetzt und schließen den vertikal betonten Skelettbau nach oben ab. Durch die vertieften Fenster aus Leichtmetallprofilen wird die Plastizität der Sichtbetonfassade zusätzlich betont. An den Fassaden finden Platten aus Anröchter Stein als Verkleidung der Brüstungsfelder und weiterer Ansichtsflächen Verwendung. Die erhöhte und lichte Eingangshalle mit ihrer freischwingenden Stahlbetontreppe auf elliptischem Grundriss und die Eingangstüren sind original erhalten.
- Denkmalbegründung
- Das ehemalige Preussag-Verwaltungsgebäude am Leibnizufer wurde 1951-53 nach den Plänen von Gerhard Graubner in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren Muth und Bauer errichtet und ist seit 1989 Sitz des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur. Es ist Teil der nach dem Zweiten Weltkrieg geplanten offenen Bebauung des Verwaltungs- und Ministeriumsbereichs an dem Tangentenring um die Innenstadt, der ab 1949 auf den stark zerstörten Flächen der Calenberger Neustadt realisiert wurde, und damit nicht nur von für die Bau- und Siedlungsgeschichte Hannovers, sondern auch von prägendem Einfluss auf das Ortsbild. Als weitgehend original erhaltenes und beispielhaftes Verwaltungsgebäude am „Rückgrat“ der neu aufgebauten Stadt, mit seinen architektonisch und künstlerisch hohen Gestaltungsqualitäten und als Werk des Architekten Gerhard Graubner ist es zudem von hoher geschichtlicher und künstlerischer Bedeutung.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30594057 | | Lavesallee und Leibnizufer
- Weiterführende Links
- MWK: Das Gebäude
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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