Kurierhaus

Beschreibung: Traufständiger, sechsgeschossiger, rotbraun verputzter Massivbau über hohem, das erste Geschoss mit kleinteiligen, nahezu quadratischen Fenstern einschließendem Travertinsockel. Den Bau gliedern in den oberen Geschossen aus hochrechteckigen Fenstern zusammengesetzte Fensterbänder, die im Kontrast zur farbigen Putzfläche mit hellen Werksteinrahmungen gefasst und unterteilt sind und leicht aus der Putzfläche hervortreten. Die Gebäudeseiten sowie das Dachgesims mit expressiver Mittenbetonung betonen ebenfalls helle Werksteinstreifen. In Farbharmonie mit dem Putz hatten die Fenster ursprünglich einen roten Anstrich. Erbaut 1918 durch die Brüder Siebrecht.

Denkmalbegründung: Der 1854 gegründete Zeitungsverlag „Hannoverscher Kurier“ erhielt nach dem ersten Weltkrieg ein neues Verlags- und Druckhaus. Zwischen den anspruchsvollen Geschäftshäusern der „Prunkstraße Hannovers“ wurde 1927 durch die Brüder Karl, Albert und August Siebrecht ein der neuen Bauaufgabe Verlagshaus entsprechendes Gebäude in funktional-sachlicher Formensprache erbaut, das sich von Anfang an durch seine Horizontalgiederung stark von der umgebenden Bebauung abhob. An der Erhaltung des ehem. Verlagsgebäudes "Hannoverscher Kurier" Georgstraße 52 besteht aufgrund der geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte als beispielhaftes, an der Formensprache der Klassischen Moderne orientiertes Verlags- und Druckhaus in Hannover mit Zeugniswert für die Bau-, Kunst- und Stadtbaugeschichte und Erlebniswert für regional nicht alltägliche Gestaltwerte sowie aufgrund seiner städtebaulich straßen- und ortsbildprägenden Wirkung innerhalb des räumlichen Gefüges eines Platzes ein öffentliches Interesse

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 37129675 | Platz | Opernplatz mit umgebender Bebauung

Literatur: PPN: 476188814 | Seitenangabe: 122

PPN: 601553403 | Seitenangabe: 379

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 1 10.1: Objekterwähnung