Geschäftshaus

Beschreibung: Auf dreieckigem Grundstück erbauter fünfgeschossiger Massivbau mit gerundeter Ecke, Werksteinplatten-Verkleidung und Horizontalgliederung über dem Erdgeschoss und unterhalb des obersten Geschosses. Horizontalgliederung durch vorspringendes Gurtgesims über dem Erdgeschoss und Balkonbrüstung über dem dritten Obergeschoss, Zusammenfassung der Drillingsfenster durch vertikale Stützen und Pfosten. Erbaut 1910 durch Friedrich Hartjenstein.

Denkmalbegründung: Das Geschäftshaus Georgstraße 2A in Hannover an der Straßengabelung Zum Steintor wurde nach Plänen von Friedrich Hartjenstein 1910 errichtet. In der durch Kriegszerstörungen gezeichneten Georgstraße, die sich erst seit dem Wirtschaftsboom Ende des 19. Jahrhunderts zur bedeutendsten Geschäftsstraße Hannovers entwickelt hatte, ist das Geschäftshaus mit der Werksteinfassade eines der wenigen erhaltenen Bauzeugnisse aus der Vorkriegszeit. In exponierter Lage ist der auf dreieckigem Grundstück errichtete Eckbau zum Steintor von besonderer städtebaulicher Bedeutung. Der Bau zeigt die Abkehr von der historistischen Fassadengestaltung des 19. Jahrhunderts hinzu der sachlicheren Formensprache der Reformarchitektur. An der Erhaltung des Geschäftshauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung wegen seiner beispielhaften Ausprägung eines Bautyps und seines straßen- und ortsbildbildprägenden Schau- und Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.

Weiterführende Links: Denkmaltopographie Stadt Hannover, Teil 1 10.1: Objektbeschreibung