Logenhaus
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- Hindenburgstraße 22
- Objekttyp
- Logenhaus
- Baujahr
- 1907
- bis
- 1908
- Personen
- Krüger, Franz
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30657377
- Objekt-Nr.
- 449
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Hannoversche-Schule
- Beschreibung
- Freistehender dreigeschossiger Backsteinbau mit Halbwalmdach in Ziegeldeckung. Aufwändig gegliedert in mehrere abgestufte Trakte, denen eine vielfältige Dachlandschaft aus ineinandergeschobenen Walm- und Zeltdächern entsprocht. Die straßenseitige Fassade mit zwei zweigeschossigen polygonalen Erkern mit mansarddachförmigem Abschluss, darüber ein gleichmäßig durchfenstertes Geschoss (hier befinden sich die zentralen Gesellschaftsräume), das in einen siebenteiligen Staffelgiebel mit Putzblenden überleitet. Der westlich verschobene Eingang spitzbogig, auch hier geputzte Blendnischen und drei turmartig ausgebildete Lisenen. An der Ostseite ein halbrunder trumartiger Erkeranbau, die Nordfassade schlichter. Erbaut 1907/08 nach Entwurf des Lüneburger Architekten Franz Krüger für die Freimaurerloge "Selene zu den drey Türmen" (der Name sinnbildlich am Eingangsportal ablesbar) auf einem eingefriedeten Gartengrundstück.
- Denkmalbegründung
- Der 1907/08 nach Entwurf von Franz Krüger errichtete Backsteinbau zeigt typische Elemente der neugotischen Backsteingotik. Es handelt sich um das Logenhaus der Lüneburger Freimauerloge, deren einzelne Funktionsbereiche teilweise an der Fassadengestaltung ablesbar sind wie etwa die zentralen Gesellschaftsräume der Loge im zweiten Obergeschoss anhand der hier dicht gereihten Fenster. Der Eingang nimmt mit seiner Gestaltung sinnbildlich den Namen der Loge "Selene zu den drei Türmen" auf. Die Erhaltung des Bauwerks liegt aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen, hier wegen des orts-, kultur-, bau- und kunstgeschichtlichen, gebäudetypischen und straßenbildprägenden Zeugniswerts und als Werk des regional sehr bekannten Architekten Franz Krüger sowie als Beispielbau der so genannten "Hannoverschen Bauschule" im öffentlichen Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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