Hinterhaus
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Lüneburg
- Adresse
- An den Brodbänken 9
- Objekttyp
- Hinterhaus
- Baujahr
- 1823
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 30649584
- Objekt-Nr.
- 2454
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Großvolumiger, zweigeschossiger Fachwerkbau mit Backsteinausfachung unter Satteldach. Fachwerk mit regelmäßigem Ständerabstand und zweifacher Verriegelung. Im nördlichen Abschnitt über Einfahrtstoren, zwei Speichertüren und eine Aufzugsluke mit Kranhaus und Windenrad. Nach Süden im Obergeschoss über sechs Achsen Kreuzpfostenfenster. Dahinter ein großer Festsaal mit bauzeitlicher Stuckdecke mit Vouten und Rosetten. Errichtet 1823 (d).
- Denkmalbegründung
- Das an den Nordgiebel des Hofflügels angesetzte Hintergebäude An den Brodbänken 9 auf der ausgedehnten Grundstücksparzelle nördlich der Straße An den Brodbänken und westlich der Koltmannstraße entstand 1823 anstelle eines Vorgängerbaues. Die Nutzung als Wirtschaftsgebäude mit Festsaal steht im Kontext der als Weinhändler und Kaufleute bezeugten Eigentümer im 19. Jahrhundert. Die erhaltene Raumgestaltung ist ein seltenes Beispiel klassizistischer Festsaalausstattung in Lüneburg. In der Zeit von 1869-1873 und von 1876-1894 diente der Raum als Betsaal für die jüdische Gemeinde. An seiner Erhaltung besteht und aus geschichtlichen Gründen wegen des orts-, religions- und bau- sowie kunstgeschichtlichen Zeugniswerts und wegen der städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges einer Hofanlage und darüber hinaus als Teil der Altstadt von Lüneburg ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 30598911 | Altstadt (Baukomplex) | Historische Altstadt Lüneburg
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb