Bleiburg
- Landkreis
- Cloppenburg
- Gemeinde
- Lastrup
- Gemarkung
- Lastrup
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bleibach
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28945130
- Objekt-Nr.
- 2
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Die Bleiburg besteht aus Haupt- und Vorburg sowie dreifachem Graftsystem mit einer Gesamtausdehnung von ca. 130 (NNW-SSO) x 100 m. Die Befestigungsanlage und der ehemalige Burghügel sind stark verschliffen, die ehemaligen Wälle und Gräben zeichnen sich aber heute in ihrer Gesamtheit noch sehr deutlich im Wiesengelände ab. Höhe von Wallkrone bis Grabensohle gleichmäßig ca. 0,4 - 0,5 m. Der Hauptburgplatz ist quadratisch mit einer Seitenlänge von ca. 10 m. Er ist nicht (mehr) erhöht. Der umgebende Graben ist zum südöstl. anschließenden Vorburgplatz hin unterbrochen. Der Vorburgplatz ist ebenfalls quadratisch und liegt im Niveau ca. 0,3 m höher als die Hauptburg. Eine kleine Sondage und Bohruntersuchungen durch Zoller/Oltmanns 1981 erbrachten den Nachweis, dass die Gräben absichtlich mit Lehm verfüllt wurden. Die im Bohrprofil nachweisbare ehemalige Grabentiefe lag bei bis zu 1,4 m. Im NO schließt sich direkt an den Burgwall eine Landwehr an, die von hier ca. 2,3 km nach NW führte und dort bei der Heidmannsburg endete. Laut D. Zoller (1982) handelt es sich bei der Bleiburg um eine nur zeitweise besetzte Turmhügelburg, die im Zusammenhang mit der Landwehr FStNr. 139 und der Heidmannsburg die sog. Flämische Heerstraße kontrollierte und überwachte. Die Anlage ist dem Grundriss und der Größe zufolge spätmittelalterlich einzustufen.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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