St. Martin
- Samtgemeinde
- Scharnebeck [Sg]
- Gemeinde
- Hittbergen
- Gemarkung
- Hittbergen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hittbergen
- Adresse
- Dorfstraße
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 13.Jahrhundert
- bis
- 1875
- Personen
- Schwägermann, Heinrich Wilhelm August
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28828946
- Objekt-Nr.
- 7
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Saalkirche mit polygonalem Chor 5/8-Schluß aus Backstein unter Dächern in Hohlpfannendeckung und Westturm aus Backstein unter Pyramidendach. – Quadratischer Westturm vom mittelalterlichen Vorgängerbau erhalten. Erste Erwähnung der Kirche 1211. – Neubau von Langhaus und Chor mit Lanzettfenstern und Strebepfeilern sowie Ziegeldekor. Hauptzugang über Eingangsvorbau im Norden. Im Inneren verputzt. Langhauswände durch spitzbogige Blendbögen gegliedert. Raumabschluss durch Hammerbalken-Decke, im Chor Kreuzrippengewölbe. Architekt August Schwägermann, Lüneburg/Stade. Erbaut 1872 – 1875. Neogotische Ausstattung aus der Erbauungszeit: Altar mit Christusdarstellung, Kanzel mit wiederverwendeten Skulpturen um 1430, Gestühl, Orgel und Orgelempore.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche St. Martin von Hittbergen steht leicht erhöht in der Ortsmitte auf einem natürlichen Sandhügel und bestimmt damit maßgeblich das Ortsbild. Sie markiert mit dem erhaltenen Turm des mittelalterlichen Vorgängerbaus den Ausgangspunkt der Ortsentwicklung. 1872 – 1875 wurden nach Plänen des an der Polytechnischen Schule in Hannover ausgebildeten Architekten August Schwägermann Langhaus und Chor in den Formen der Neogotik neu errichteten. Die Innenausstattung stammt überwiegend aus der Erbauungszeit. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen, wegen ihres orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Zeugniswertes, aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes als Werk einer Bauschule und eines lokal bekannten Architekten, aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung sowie ihrem prägenden Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- 30933706 (737-738)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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