Von Markus C. Blaich


Der sogenannte Goslarer Dom ist die ehemalige Stiftskirche St. Simon und Judas auf dem Gelände der Königspfalz Goslar. Die von Kaiser Heinrich III. gestiftete und 1051 geweihte Kirche zählte zu den größten romanischen Bauten rechts des Rheins. Die Kirche ist den beiden Aposteln Simon und Judas geweiht, denn an deren Festtag (28. Oktober) wurde Kaiser Heinrich III. im Jahr 1017 geboren.

Das Kirchengebäude wurde in Form einer dreischiffigen, zunächst flach gedeckten Basilika mit einfachem Stützenwechsel errichtet. Die aufgehenden Mauern waren mit Kalkbruchsteinen ausgeführt. Die Kirche besaß, wie Abbildungen aus dem 19. Jahrhundert und ein vor dem Abbruch erstellter Grundriss zeigen, einen Westbau mit zwei achteckigen niedrigen Türmen und Haupteingang sowie drei Apsiden im Osten. Unter dem Chor befand sich eine Krypta, über der Vierung von Langhaus und Querhaus ein weiterer Turm.

Im 12. Jahrhundert wurde die Flachdeckung durch eine Einwölbung ersetzt. Vor 1200 wurde die noch erhaltene Domvorhalle angebaut und der Haupteingang – bisher nach Westen zum Pfalzgebäude weisend – hierher und damit in Richtung Stadt verlegt.

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