Adolf Gauert und die Erforschung der Pfalz Grona – Eine Skizze

Von Markus C. Blaich

Grona - Überblick zur Geschichte der Pfalz

Die erste Nennung des Ortes Grona berichtet zum Jahr 915 von einem beinahe spektakulären Ereignis: Konrad I., König des ostfränkischen Reiches, belagerte den sächsischen Herzog Heinrich. Diese nach einigen Tagen erfolglos abgebrochene Belagerung muss im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen rivalisierender Adelsfamilien um die Vorherrschaft in Sachsen und die Königsherrschaft gesehen werden. Vielleicht als Folge dieser Niederlage einigten sich der ostfränkische König und der sächsische Herzog auf eine Anerkennung der jeweiligen Einflussbereiche. Es sind jedenfalls nach 915 keine Konflikte mehr zwischen Konrad und Heinrich überliefert, und mittelbar ebnete dieser Kompromiss für Heinrich den Weg zur Königsherrschaft. Die Erwähnung einer befestigten Anlage Grona zum Jahr 919 hat zahlreiche Fragen aufgeworfen. Welche Bedeutung hatte diese „Burg Grona“, und auf welche Weise entwickelte sie sich zu einer der wichtigsten Königspfalzen im Ostsachsen des 10. und frühen 11. Jahrhunderts? Und in welchem Verhältnis stand die Pfalz Grona mit ihrem suburbium zu dem späteren Dorf Grone und dem dort vermuteten Wirtschaftshof, der curtis? Dabei fällt auf, dass Grona zunächst wohl keine Pfalzfunktion besaß – jedenfalls liegt aus den Jahren zwischen 919 und 936 kein entsprechender Beleg vor. Dass der Ort für die Familie der Ottonen dennoch eine gewisse Bedeutung besaß, ist daran zu erkennen, dass er zusammen mit Pöhlde, Duderstadt, Nordhausen und Quedlinburg gemäß der „Hausordnung“ Heinrichs I. von 929 zum Wittum der Königin Mathilde (gest. 968) zählte.

Weitere Königsaufenthalte sind für Grona aus der Regierungszeit Ottos II. (reg. 973–983) und vor allem aus der Zeit Ottos III. (reg. 983–1002) und Heinrichs II. (reg. 1002–1024) belegt. Hervorzuheben sind der Hoftag von 992, als die Großen des Reiches nach dem Tod der Kaiserin Theophanu über die Vormundschaft für Otto III. berieten, die Entscheidung über die Besetzung des Magdeburger Bischofsstuhls im Jahr 1012 sowie 1022 die Einsetzung des Abts Godehard von Niederaltaich als Bischof in Hildesheim. Im Jahr 1025 fanden unter dem Vorsitz von Konrad II. ein Hoftag bzw. eine Synode statt, bei der eine Entscheidung in dem schon lange währenden Streit zwischen den Bistümern Hildesheim und Mainz um Stift Gandersheim gefunden werden sollte. Dies ist auch der letzte nachgewiesene Königsaufenthalt in Grona.

Die Bedeutung von Grona für die ottonischen Herrscher ist nur schwer einzuschätzen. Zur Feier kirchlicher Hochfeste wurde der Ort nicht aufgesucht, hier bevorzugte man Pöhlde oder Quedlinburg. Dem steht gegenüber, dass für Grona mindestens 18 Königsaufenthalte bezeugt sind, die Pfalz immerhin mehrfach Schauplatz wichtiger Entscheidungen war und Heinrich II. im Sommer 1024 hier verstarb. Auch die Erwähnung in dem um die Mitte des 12. Jahrhunderts verfassten Tafelgüterverzeichnis mit der Nennung von falkarii regis (königliche Sichel- und Sensenschmieden) wirft ein bezeichnendes Schlaglicht auf die wirtschaftlichen Strukturen vor Ort.

Für das 12. Jahrhundert sind in Grona erstmals Reichsministeriale als Vögte bezeugt. Auch spielte der Ort während der Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa und Herzog Heinrich dem Löwen eine gewisse Rolle. Jedenfalls wurde die Anlage im Jahr 1180 wohl von Truppen des Mainzer Erzbischofs zerstört.

In den folgenden Jahrzehnten errichteten auf dem Areal der ehemaligen Kernburg die nach Grona benannten Reichsministerialen eine Burg als ihren Wohnsitz. Sie galten zwar noch als Vertreter der königlichen Rechte am Ort, doch gerieten sie im Laufe des 13. Jahrhunderts zunehmend unter den Einfluss der braunschweigischen Herzöge. Deutlich ist dies daran zu erkennen, dass 1277 König Rudolf von Habsburg Herzog Albrecht I. von Braunschweig zum königlichen Statthalter in diesem Teil des Reiches einsetzte. Gleichzeitig wuchsen die Spannungen zwischen der aufstrebenden Stadt Göttingen und den adligen Familien im Umland. Wohl 1294 zerstörten die Bürger von Göttingen erstmals die Burg Grone. Nur die Kapelle wurde wieder aufgebaut. Nicht lange nach diesen Auseinandersetzungen begannen die Herren von Grone mit dem Verkauf umfangreicher Besitzungen und Rechte, 1371/72 gelangten die Reste des ehemaligen Reichsgutes um Grona in die Hand des Göttinger Rats.

Von der politischen Ereignisgeschichte wurde die ehemalige Königspfalz ein letztes Mal gestreift, als Herzog Otto I. von Braunschweig, genannt Otto der Quade (reg. 1367–1394), im Jahr 1387 mit der Stadt Göttingen in Fehde lag. Dabei plünderten seine Truppen die Dörfer Alt- und Burggrone und errichteten in ihrer Nähe Feldlager gegen die Stadt. Nach dem für die Stadt günstigen Ausgang der Fehde ließ der Rat von Göttingen die Bewohner des zerstörten Dorfes Burggrone auf ein Gelände innerhalb der Stadtmauern umsiedeln.

Grona – Die Grabungen und ihre forschungsgeschichtliche Bedeutung

Im Jahr 1880 fand auf dem Gelände der Pfalz Grona erstmals eine archäologische Untersuchung statt, deren Leitung hatte der damalige Bürgermeister der Stadt inne. Im Zusammenhang mit dieser Grabung steht auch die Aufstellung eines etwa 4 m hohen Gedenksteins im Jahr 1884. Auf einem der stützenden Vorsteine befindet sich eine 1994 angebrachte moderne Bronze-Inschriftentafel mit historischer Erläuterung und rekonstruiertem Plan der Anlage.

Weitere Ausgrabungen wurden 1935 unter Leitung des Althistorikers Ulrich Kahrstedt durchgeführt. Zu diesen Grabungen ist wenig bekannt, sie boten aber einen Anknüpfungspunkt für spätere Geländearbeiten.

Als 1955 bekannt wurde, dass die Stadt Göttingen gemeinsam mit einer Wohnungsbaugenossenschaft auf dem Gelände mehrere Mehrfamilienhäuser errichten wollte, rückte die Notwendigkeit einer Grabung wieder in den Vordergrund. Mit Gründung des Max-Planck-Instituts für Geschichte und der Einrichtung des Forschungsvorhabens Deutsche Königspfalzen bot sich die Möglichkeit, derartige Ausgrabungen durchzuführen. Das Max-Planck-Institut trat dabei als Träger der Maßnahme auf und stellte mit seinem Mitarbeiter Adolf Gauert den Projektleiter. Unter den Göttinger Studierenden fungierten im Laufe der Jahre nicht wenige als örtliche Grabungsleiter, die Stadt Göttingen wiederum stellte die Grabungsarbeiter und leistete technische Unterstützung.

Die Max-Planck-Gesellschaft bot zwischen 1957 und 1974 erhebliche Finanzmittel für die Grabungen auf. Die jährlichen Grabungskampagnen dauerten vier bis acht Wochen. Die Berichte an den Direktor der Max-Planck-Gesellschaft beschreiben die Grabungsergebnisse. Inhaltlich bemerkenswert ist die Schwerpunktsetzung auf die Frage, welche der freigelegten Gebäude der Pfalz Heinrichs II. zuzuweisen sind.

Die Grabungen erfolgten in der Vorburg zunächst mit langen, schmalen Suchschnitten, deren Zwischenräume schrittweise durch kleinere Flächen geschlossen wurden. In der Kernburg wiederum wurden überwiegend kleine, oft nur wenige Quadratmeter umfassende Sondageflächen geöffnet. Diese wurden fortlaufend durchnummeriert, so dass die Befundnummer der freigelegten Mauerzüge mit der Schnittnummer übereinstimmte. Alle weiteren Befunde wie Fundament- und Ausbruchgruben oder Pfostenstandspuren scheinen nur in Ausnahmefällen dokumentiert worden zu sein. Zu jenen Schnitten, in denen Mauerzüge angetroffen wurden, liegen Feldzeichnungen im Maßstab 1:10 sowie Photographien vor. Diese Einzelpläne wurden im Zusammenhang mit der 1996 begonnenen Aufarbeitung der Grabungen am Max-Planck-Institut zusammengeführt und daraus ein steingerechter Gesamtplan erstellt.

 

Grona – Zur Aufarbeitung der Grabungen

Zu den Grabungen erschienen zwischen 1957 und 1974 mehrere Vorberichte und übergeordnete Aufsätze. A. Gauert kam zu dem Ergebnis, dass die ältesten Steingebäude im 10. Jahrhundert errichtet worden sein müssen, ein Umbau der Kernburg für das 11. oder 12. Jahrhundert anzunehmen ist und schließlich im 13. Jahrhundert die Anlage deutlich verkleinert wurde und als Sitz einer Ministerialenfamilie diente.

Noch zu Lebzeiten A. Gauerts publizierte T. Zotz mehrere populäre Darstellungen. Hier werden die historische Überlieferung knapp zusammengefasst und die grundlegenden Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen dargestellt. Auch fehlen weder die Diskussion um das Verhältnis der Pfalz Grona zum Wirtschaftshof Alt-Grone noch ein Ausblick auf die jüngere Geschichte der Pfalz bis zu ihrer Zerstörung im 14. Jahrhundert.

A.Gauerts Vorstellungen zufolge bestand eine mittelalterliche Königspfalz im Wesentlichen aus drei Elementen. In der Kernburg befanden sich die eigentlichen Pfalzgebäude, deren Bezeichnung wie palatium oder caminata in den zeitgenössischen Texten überliefert war, in der Nähe der Kernburg zweitens ein Wirtschaftshof (curtis), der die Versorgung der Pfalz gewährleistete, und drittens aus einer Befestigung, die militärischen Schutz bot. Diese Struktur schien A. Gauert in Grona beinahe mustergültig verwirklicht: Auf dem Hagen befanden sich die Burg und das königliche palatium und im etwa 2 km entfernten Dorf (Alten-)Grone die curtis.

Ausgehend von den Berichten zu den Pfalzen Grona und Pöhlde, namentlich bei Thietmar von Merseburg, übertrug A. Gauert auch die dort erwähnten Benennungen auf die in Grona freigelegten Fundamente bzw. die daraus erschlossenen Gebäude. Im Gesamtergebnis erschloss A. Gauert drei sich überlagernde Baukomplexe und Befestigungsgräben. Die Hauptgebäude der Pfalz befanden sich demnach an der Ostseite unmittelbar vor dem Steilhang. Das Gebäudeensemble wies im Süden die Pfalzkapelle auf, die sich mit ihrer halbkreisförmigen Apsis an eine Ringmauer anlehnte. Unmittelbar nördlich davon stand im rechten Winkel zur Kapellen-Achse ein großes Gebäude von etwa 6,5 m Breite und etwa 20 m Länge, das A. Gauert als aula deutete. Daran schloss sich nördlich ein schwächer fundamentierter Bau an, der als Verbindung zur Königswohnung (caminata) diente. Dieser letztgenannte Bau war ausweislich der gefundenen zahlreichen Stücke von bemaltem Putz wohl das einzige Wohngebäude der Pfalz.

Dem oben dargelegten Gedankengebäude zufolge muss die Pfalzanlage in vergleichsweise kurzer Zeit entstanden sein, sämtliche dokumentierten An- und Umbauten wurden pauschal der Zeit von König Heinrich II., namentlich den Jahren zwischen 1012 und 1014 und vor allem den Jahren nach Verlust der Pfalzfunktion zugewiesen. T. Zotz griff diese Überlegungen auf und fasste sie in einem idealisierten Plan der Kernburg zusammen.

A.Gauerts Nachlass ist zu entnehmen, dass er mit großer Sorgfalt verschiedenen Monographien und Aufsätze exzerpierte und sich Notizen zu Vergleichsbefunden aus anderen Grabungen machte. Die Literatur umfasst Grabungsberichte, vor allem aber übergreifende Darstellungen und mediävistische Untersuchungen. Skizzierte Grundrisse, beispielsweise zu Kapellen, sollten die Betrachtung der in Grona freigelegten Befunde und der daraus erschlossenen Gebäudegrundrisse erleichtern.

Die Person Adolf Gauert (1911–1989)

Die Grabungen in Grona, aber auch beinahe die gesamte Pfalzenforschung am Max-Planck-Institut für Geschichte sind eng mit der Person von Adolf Gauert verbunden. Eine biographische Studie wird also beinahe zwangsläufig auch Ergebnisse zur Entwicklung der Pfalzenforschung insgesamt beitragen können.

Grundlage der folgenden Ausführungen sind der im Archiv der Max-Planck-Gesellschaft aufbewahrte Nachlass von A. Gauert, seine Personalakte sowie der im Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen aufbewahrte Nachlass. Ergänzend wurden publizierte Darstellungen zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft und des Max-Planck-Instituts für Geschichte herangezogen. Beinahe anekdotenhaft ist der Umstand, dass sich weder im persönlichen Nachlass, noch im dienstlichen Nachlass oder den Akten der Max-Planck-Gesellschaft eine Photographie von A. Gauert auffinden ließ. Adolf Gauert wurde am 31. März 1911 in Groß Twülpstedt, einem kleinen Dorf nordöstlich von Braunschweig, geboren. Er verstarb ebenda am 17. Juli 1989. Seine am 14. August 1943 geschlossene Ehe blieb kinderlos.

A. Gauert legte an einem Braunschweiger Gymnasium die Reifeprüfung ab und studierte ab 1930 zunächst Geschichte, Anglistik und Romanistik an der Universität Göttingen, dann in München und – für seine Zeit und seinen gesellschaftlichen Hintergrund sehr außergewöhnlich – in Besançon. Seit dieser Zeit und namentlich später am Max-Planck-Institut galt A. Gauert im Kollegenkreis als ausgesprochen frankophil. Er kehrte nach Göttingen zurück und begann, angeregt durch Percy Ernst Schramm, sich mit der englischen Königsidee im Mittelalter als Dissertationsthema zu beschäftigen. Zum 1. November 1939 wurde A. Gauert zur Wehrmacht eingezogen, nahm als Infanterist zunächst am Überfall auf Frankreich (1940) und anschließend am Überfall auf die Sowjetunion (1941) teil. Während eines sogenannten Studienurlaubs wurde er am 26. März 1941 mit dem Thema „Angelsächsisches Königtum – Wandel und Wesen“ von P. E. Schramm promoviert.

Im Winter 1941 wurde A. Gauert wieder an die Ostfront eingezogen, im Frühjahr 1942 erfolgte die Beförderung zum Leutnant. Wenig später erlitt er eine schwere Verwundung. Aufgrund dieser Verwundung und einem mehrmonatigen Lazarettaufenthalt galt A. Gauert anschließend als „eingeschränkt fronttauglich“ und wurde im Frühjahr 1943 nach Frankreich versetzt. Er diente als Kompanieführer am so genannten Atlantikwall. Ob hierbei seine Sprachkenntnisse eine Rolle spielten oder die Tatsache, dass A. Gauert nicht mehr voll einsatzfähig war, muss offen bleiben. Bei einem schweren Unfall mit seinem Motorrad zog sich A. Gauert im Mai 1944 einen Schädelbruch zu und wurde nach erneutem längerem Lazarettaufenthalt in das so genannte Protektorat Böhmen und Mähren verlegt. Hier gelangte er im Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, durfte aber schon im Juli 1945 aufgrund seiner schweren Verwundungen in seinen Geburtsort heimkehren.
Dieser Lebenslauf ist typisch für die um 1910 geborenen Jahrgänge: Ihre Ausbildung wurde durch den Militärdienst unterbrochen, nicht selten durch die erzwungene Teilnahme am Zweiten Weltkrieg auch abgebrochen. Dem beinahe sechs Jahre währenden militärischen Einsatz fielen diese jungen Männer größtenteils zum Opfer. Hatten sie das Glück, zu überleben, so hatten sie nicht selten schwere Verwundungen erlitten und waren um Jahre ihres Lebens und mögliche Zukunftsaussichten betrogen worden.
Beruf- und mittellos versuchte A. Gauert von seinem Wohnsitz Groß Twülpstedt aus und mit Anbindung an seine ehemalige Alma Mater Göttingen wieder in der Wissenschaft unterzukommen. Ein erster Schritt hierzu war ein 1948 gewährtes Stipendium der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft bzw. der aus ihr hervorgegangenen Deutschen Forschungsgemeinschaft. In den Folgejahren sicherten Werk- und Honorarverträge den Lebensunterhalt. Mit Gründung des Max-Planck-Instituts für Geschichte im Jahr 1956 wurde A. Gauert aufgrund einer Vermittlung durch P. E. Schramm vom Gründungsdirektor Hermann Heimpel zum 1. April 1956 als wissenschaftlicher Referent verpflichtet. Er gelangte damit erstmals in eine Festanstellung.
Im Jahr 1953 hatten auf dem Ulmer Historikertag die Mediävisten Walter Schlesinger und Wilhelm Berges ein Konzept zur systematischen Erforschung der deutschen Königspfalzen als langfristiges Forschungsvorhaben vorgelegt. Hermann Heimpel, griff diese Ideen auf und machte sie als Projekt der Grundlagenforschung zu einem zentralen Arbeitsfeld des von ihm als Direktor geleiteten Instituts. Wohl als eine Folge der persönlichen Verbindungen zwischen H. Heimpel und dem in Göttingen lehrenden Archäologen Herbert Jankuhn legte das Max-Planck-Institut den Schwerpunkt seiner Forschungen vor allem auf die ottonischen Pfalzen in Ostsachsen, insbesondere Grona bei Göttingen.

Die Forschungen zur Pfalz Grona sind, wie bereits ausgeführt wurde, eng mit dem Namen von A. Gauert verbunden. Er hatte das Vorhaben konzipiert, verantwortete es innerhalb des Max-Planck-Instituts und vertrat es in wissenschaftlichen Kreisen nach außen. A. Gauert konnte die von ihm geplante Aufarbeitung zu seinen Lebzeiten nicht mehr vorlegen. Auf die Darstellungen durch T. Zotz folgten geraume Zeit keine weiteren Publikationen. Der vereinfachte, 1987 erstmals publizierte Plan der Kernburg wurde, wohl aufgrund seiner eingängigen Darstellung und der weiten Verbreitung, in der Forschung mehrfach zitiert oder im Zusammenhang mit weiterführenden Untersuchungen zu den ottonischen Pfalzen als Grundlage weiterer Analysen benutzt. Dies betrifft die Topographie der ottonischen Königspfalzen, aber auch ihre Architektur und innere Struktur.



Siehe auch den Beitrag von Eckart Rüsch zu den Erinnerungsmalen.

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.