SCHIEFER 2020 – Das Modellprojekt Mönchehaus in Goslar
Schiefer gehört zu den ältesten Baustoffen und ist ein bedeutendes Denkmalgestein. Goslarer Schiefer stammt aus stadtnahen Steinbrüchen, die um 1970 geschlossen wurden. Die Altstadt von Goslar und das Umland sind vom Schiefer geprägt. Die natürliche Alterung führt zu der charakteristischen Farbigkeit mit verschiedenen Grau-, Braun- und Rottönen. Anthropogene Umwelteinflüsse, wie beispielsweise „Saurer Regen“, sind die Ursache für zunehmende Schäden und Substanzverluste. Bruchfrisches Goslarer Material steht für Reparaturen jedoch nicht mehr zur Verfügung.
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Die Tagung präsentiert das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Modellprojekt „Entwicklung und modellhafte Anwendung von Konservierungsstrategien zum Erhalt von anthropogen geschädigten Schieferwandbehängen am Beispiel der Fassade des Mönchehauses in Goslar“. Neue Erkenntnisse betreffen den Baustoff Schiefer (Material, Vorkommen, Verwendung und Verbreitung in Europa), die Ressourcenschonung (Goslarer Schiefer als erhaltenswertes Denkmalgestein), Ersatzmaterialien sowie die Konservierung als neue Option der Denkmalpflege.
Die Projektergebnisse und die handwerklichen Erfahrungen sollen in einem Leitfaden zusammengefasst und veröffentlicht werden.
