
Neu im Denkmalatlas: Die Bau- und Kunstdenkmale des Landkreises Oldenburg
In den letzten Wochen konnte die Qualifizierung der Bau- und Kunstdenkmale im Landkreis Oldenburg abgeschlossen werden. Die über 700 Denkmalen des Landkreises sind damit im Denkmalatlas Niedersachsen komplett sichtbar.
Schon bei der Missionierung Sachsens, also im 9. Jahrhundert, wurde an der Stelle des künftigen Wildeshausen das Alexanderstift gegründet, das sich baulich durch seine überregional bedeutende spätromanische Kirche auszeichnet. Auch der ehemalige Stiftsbezirk mit seinem stimmungsvollen Kirchplatz ist noch anschaulich nachvollziehbar. Später gründeten die Zisterzienser 1232 in Hude ein Kloster, von dessen Abteikirche eindrucksvolle Ruinen zeugen.
Der Landkreis Oldenburg liegt im Einzugsgebiet von Oldenburg im Westen und Bremen im Osten, ist aber bis heute vorwiegend ländlich geprägt. Er besteht ganz überwiegend aus der leicht hügeligen Geest, nur ganz im Norden hat er Anteil an der Marsch. Dank der Höhenunterschiede konnte hier neben den Windmühlen auch eine größere Zahl von Wassermühlen betrieben werden. Von der landwirtschaftlichen Nutzung zeugen auf den früher viel größeren Heideflächen Schafställe und in den Dörfern oder in Einzellage Hofanlagen mit Fachwerkhallenhäusern, darunter das größte aller bekannten Hallenhäuser, der Tabkenhof in Dötlingen mit fast 60 Metern Länge.
Im Landkreis sind aber auch wichtige Denkmale aus jüngerer Zeit zu finden. Ab 1898 wurde bei Ahlhorn die größte staatliche Teichwirtschaft im westlichen Niedersachsen angelegt, die in Spitzenzeiten 54 Teiche mit zusammen 200 Hektar bewirtschaftet hat und inzwischen nicht nur zum Baudenkmal sondern auch zum Naturschutzgebiet geworden ist.Zum Weiterlesen: