Neu im Denkmalatlas: Die Bau- und Kunstdenkmale des Landkreises Friesland
Mit den Bau- und Kunstdenkmalen des Landkreises Friesland konnte in den letzten Wochen ein weiteres Gebiet komplett qualifiziert und damit im Denkmalatlas Niedersachsens recherchierbar gemacht werden.
Der Landkreis Friesland erstreckt sich von der Nordseeküste bis zur Friesischen Wehde im Süden. Der Norden ist flaches Marschland, das geprägt wird durch zahlreiche Dorfwurten, aber auch Hofwurten mit dem vorherrschenden Bauernhaustypus des Gulfhauses und vor allem durch die Kirchwurten mit den überwiegend romanischen Granitquaderkirchen und den separat stehenden Glockentürmen. Wahrzeichen der Kreisstadt Jever ist das Schloss. Ebenfalls von überregionaler kunsthistorischer Bedeutung ist das Grabmal des Häuptlings Edo Wiemken d.J. (1454 – 1511).
Schon immer spielte die Windenergie eine große Rolle, zahlreiche (Galerie-)Holländermühlen prägen das Landschaftsbild bis heute. Eine Besonderheit unter den Windmühlen stellt die Schöpfmühle in Zetelermarsch bei Neustadtgödens dar.
Der Lehmboden im Süden des Kreises, in der friesischen Wehde, eignet sich besonders für die Ziegelherstellung. Überregional bekannt ist der „Bockhorner Klinker“, dieses heimische Baumaterial wurde nicht nur für Bauten des „Backsteinexpressionismus“ sondern in der Region für die Gestaltung von Kriegerdenkmälern in den 1920er Jahren, so auch in Steinhausen, verwendet.