Gebietsfreischaltung in der Bau- und Kunstdenkmalpflege: Die Stadt Braunschweig

Von Simone Thulke, Verena Pohl und Hubertus Gerhardt

Die Stadt Braunschweig befindet sich im Südosten von Niedersachsen und ist die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes. Sie liegt im Norddeutschen Tiefland auf der Trennlinie zwischen den Lössbörden des nördlichen Harzvorlands und der im Norden der Stadt beginnenden Geestplatten. Als Residenzstadt der welfischen Herzöge, als freie und reichsunmittelbare Hanse- und Messestadt im Mittelalter und der Neuzeit, als barocke Festungsstadt sowie als wichtiger Standort der deutschen Rüstungsindustrie im Zweiten Weltkrieg blickt Braunschweig auf eine lange Geschichte zurück, die anhand von 1705 eingetragenen Bau- und Kunstdenkmälern dokumentiert wird.

Eine kontinuierliche Besiedlung der Ortschaft wird um etwa 900 n. Chr. vermutet, am Rande der deutschen Mittelgebirgsschwelle treffen auf dem Gebiet drei Landschaften aufeinander: das Mittelgebirge mit den hügeligen Ausläufern, die norddeutsche Tiefebene und die dazwischenliegende Tallandschaft mit ihren nach Norden und Süden gerichteten Flusstälern. Die günstige Lage auf der gesamten Länge dieses Übergangsraumes erzeugte eine ganze Kette bedeutender Stadtgründungen, darunter Osnabrück, Minden, Hannover und Magdeburg. Einer der Siedlungskerne Braunschweigs fußt auf der Befestigung der Burg Dankwarderode am westlichen Okerufer, dem ehemaligen Sitz des namengebenden sächsischen Adelsgeschlechtes der Brunonen. Einen weiteren Siedlungskern bildet die sogenannte Altewiek, wo sich heute das Magniviertel befindet. Bereits im Mittelalter wurde der auf sumpfigem Gelände gelegene Stadtkern von den Umflutgräben der Oker eingefasst, der Fluss hatte nicht nur fortifikatorische Funktion, sondern diente als Grenze zwischen den Bistümern Halberstadt und Hildesheim vor allem als eine wichtige Handelsfurt. Durch Gertrud von Süpplingenburg gingen die Braunschweigischen Besitztümer an die Welfen und schließlich an Heinrich den Löwen, dem Herzog von Sachsen und Bayern, der die Stadt im 13. Jahrhundert zu seiner Residenzstadt ausbaute. Der Dom sowie die Statue des Braunschweiger Burglöwen sind Insignien seiner Herrschaft und noch heute die Wahrzeichen der Stadt. Unter Heinrich dem Löwen wurden auch die Weichbilder der Stadt (Altstadt, Sack, Neustadt, Hagen mit Ausnahme des Altewiek) mit einer gemeinsamen Stadtmauer zusammengefasst. Diese ehemaligen Bezirke mit eigenem Rat sind heute noch gut anhand der erhaltenen Kirchen St. Martini, St. Andreas, St. Katharinen und St. Magni nachzuvollziehen.

1432 erhielt Braunschweig seine städtische Unabhängigkeit, sodass die Landesherren ihre Residenz aufgrund immer wiederkehrender Spannungen in der Braunschweiger Stadtbevölkerung nach Wolfenbüttel auslagern mussten. Dies beruht vor allem auf dem Selbstvertrauen der Bürger, denn aufgrund der günstigen Lage mit der Verbindung Oker-Aller-Weser konnte die Stadt am Seehandel partizipieren und war ab der Mitte des 13. Jahrhunderts Mitglied der Hanse. Bereits vor 1253 bestand ein Rathaus als Sitz und Symbol der städtischen Selbstverwaltung: Das im Kern gotische Rathaus am Altstadtmarkt zählt zu den ältesten erhaltenen Rathäusern Deutschlands. Die bedeutendsten Gewerbe der Stadt waren die Fernhändler, die Wechsler, Goldschmiede sowie Tuch- und Gewandhändler. Die Verleihung unterschiedlicher Stadt- und Marktrechte sowie anderer Privilegien an die verschiedenen Weichbilder und Gilden begünstigten die wirtschaftliche Stadtentwicklung. Das Gewandhaus am Altstadtmarkt ist ein beispielhaftes Zeugnis des späteren neuzeitlichen Messehandels. Braunschweig entwickelte sich zu einer Handelsmetropole und einem bedeutenden Finanzplatz bis in das 17. Jahrhundert hinein. Nach der Belagerung der Stadt im Jahre 1671 durch die Truppen des absolutistisch regierenden Herzogs Rudolf August verlor die Stadt ihre jahrhundertelang anhaltende Unabhängigkeit und wurde wieder herzogliche Residenzstadt.

Die Zeit des Barock war davon geprägt, eine traditionsreiche Bürgerstadt in eine junge absolutistische Fürstenstadt umzuwandeln, das öffentliche Leben wurde mehr und mehr vom Hof sowie von den Beamten und Offizieren bestimmt. Die Verlegung der Fürstenresidenz von Wolfenbüttel nach Braunschweig wurde durch einen Schlossneubau untermauert, der 1718 unter Baumeister Hermann Korb begonnen und 1790 unter Hofbaumeister Christian Gottlob Langwagen auf dem Gelände des „Grauen Hofes“ am Bohlweg vollendet wurde. Weitere wichtige Gebäude aus dieser Zeit sind das Stechinelli-Haus am Altstadtmarkt, das Neustadtrathaus wie auch profane Einzelgebäude wie am Sack 3. Die bedeutendste barocke Umgestaltung war der Ausbau der Stadt zur Bastionärsfestung unter den Plänen des Majors J. C. Völcker. Unter Baumeister Johann Georg Möhring wurde der Festungsring 1740 vollendet, trotz der veralteten Befestigungsmanier wurde der Bastionsring nach einer französischen Belagerung 1762 nochmals ausgebaut. Nachdem die Festungswerke allmählich verfielen, wurde ihre geregelte Schleifung angeordnet, ab 1803 erhielt der Architekt Peter Joseph Krahe die Leitung des Vorhabens. Mit einem städtebaulichen Gesamtkonzept wurde der Wallring kontrolliert abgetragen und mit Promenaden, Alleen sowie Parkanlagen versehen, betont durch arrangierte Platzanlagen, klassizistische Architektur und städtische Repräsentationsbauten. Die entstandenen Freiflächen wurden sukzessive an das aufstrebende Bürgertum verkauft, das unter Anleitung einer grundsätzlichen Gestaltungssatzung prächtige Stadtvillen mit zugehörigen und dem Gesamtkonzept angepassten Landschaftsgärten entlang der Okerumflut errichten ließ. Noch heute ist das ursprüngliche barocke Weichbild der Stadt durch die Okerumflut und den Grüngürtel deutlich erkennbar.

Nach ihrer Entfestigung sowie dem Ende der französischen Besatzung wuchs die Stadt im Laufe des 19. Jahrhunderts rasch an. Der erste repräsentative Bau der Zeit wurde der 1830-1838 unter dem Architekten Karl Theodor Ottmer errichtete Neubau des Residenzschlosses, nachdem dieses durch den Braunschweiger Bürgeraufstand in Brand gesetzt und der bis dato amtierende Herzog Karl II. abgesetzt worden war. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges sind davon heute nur noch die Reiterstandbilder der Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm sowie Spolien an der Schlossrekonstruktion von 2004 original. Weitere wichtige städtische Gebäude der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bilden das Herzog-Anton-Ulrich-Museum sowie das Staatstheater. Außerhalb der Okerumflut entstanden neue Wohnbezirke sowie Straßennetze, die mit gründerzeitlichen Mehrfamilien-Mietshäusern der Stadt ein modernes Antlitz verliehen. Typische Prachtstraßen dieser Zeit bilden z.B. die Jasperallee und der Altewiekring. Die so neu entstandenen Wohnviertel benötigten ihre eigene Infrastruktur, sodass die Glaubensgemeinschaften ihre eigenen Kirchen erbauen ließen und die Bezirke mit eigenen Schulgebäuden versehen wurden, oftmals im gesamtplanerischen Zusammenhang aus der Feder der Stadtbaumeister Ludwig Winter und Max Osterloh. Zu den bekanntesten damals in der Stadt tätigen Architekten gehört Constantin Uhde, der neben profanen Wohnhäusern auch kommunale Gebäude wie die Polytechnische Schule Braunschweig oder das St.-Vinzenz-Krankenhaus errichtete. 

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte der 1838 begonnene Eisenbahnbau einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls, die Linie Braunschweig-Wolfenbüttel war die erste deutsche Staatsbahnstrecke. Der Alte Bahnhof und das Werksgelände des späteren Eisenbahn-Ausbesserungswerkes Braunschweig sind wichtige Zeugnisse dieser Entwicklung. Weitere Industriebetriebe siedelten sich sternenförmig außerhalb der Stadttore an. Die Braunschweiger Wirtschaft, die hauptsächlich durch die drei Industriezweige Maschinenbau – Konservenfabriken – Metallverarbeitung mit den Gießereien geprägt war, hat sich bis zum Ersten Weltkrieg entscheidend entwickelt. Nennenswert hierbei ist das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude des Büssing-Werkes von 1903, welches mit dem Bau von Lastwagen und Omnibussen abseits der Eisenbahn für den Überlandverkehr einen zukunftsweisenden Impuls gab, sowie das Industriegebäude der Zuckerfabrik an der Frankfurter Straße, welches 1900 von der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt als ehemals größte Zuckerraffinerie Braunschweigs errichtet wurde.

Mit dem Aufstieg der Nationalsozialisten setzte in Braunschweig eine rege Bautätigkeit ein. In Riddagshausen in der Buchhorst entstand 1934 der Reichsjägerhof „Hermann Göring“, einer von zwei forstwirtschaftlichen Großbetrieben mit Wohnungen für die Beamten der Jagdverwaltung des damaligen Jagdgaues Braunschweig. Neben Mustersiedlungen in Lehndorf und der Südstadt wurden weitere Siedlungsbauten in den Randlagen Braunschweigs errichtet, um Wohnraum für Arbeiter und Angestellte zu schaffen, die aufgrund industrieller und militärischer Ansiedlungen und geplanter Verkehrsprojekte in die Stadt kamen. Die Südstadtsiedlung Mascherode wurde 1936 bis 1938 im Sinne des nationalsozialistischen Heimatstiles gestaltet. Inmitten der geschlossenen Reihenhausbebauung dominiert ein zentraler, monumentaler und von der übrigen Bebauung erhöhter Hallenbau, das ehemalige NSDAP-Gemeinschaftshaus. In den 1930er Jahren stand das Franz‘sche Feld östlich der Altstadtgrenze ganz im Zeichen nationalsozialistischer Machtdemonstration. Mit dem Ausbau des SA-Feldes im Jahre 1936 wurde das Aufmarschgelände verkleinert und auf seinem Areal im Norden der umfangreiche Baukomplex des Luftwaffenkommandos errichtet. Ein weiterer monumentaler Gebäudekomplex am nördlichen Ende der Pockelsstraße an der Einmündung zum Rebenring entstand in den Jahren 1934 bis 1937. Die in spätexpressionistischer Formensprache errichteten Bauten der damaligen Pädagogischen Hochschule - die ehemalige Bernard-Rust-Hochschule, heutiges Haus der Wissenschaft und zur TU gehörend - mit dem Hochschulbau dienten der Lehrerausbildung, an die ein Naturhistorisches Museum angegliedert wurde.

Nach Kriegsende waren über 90 Prozent der historischen Altstadt von Braunschweig zerstört. Betroffen waren vor allem die Kirchen und zahlreiche historische Fachwerkhäuser, die die Altstadt von Braunschweig seit dem Mittelalter prägten. Der Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Innenstadt orientierte sich an dem vom damaligen Landeskonsvervator entworfenen Konzept der Traditionsinseln, das die Rekonstruktion der traditionellen Bausubstanz in den Altstadtgebieten vorsah. Dazu zählen die Stadtviertel an der Aegidienkirche, der Burgplatz mit dem Dom und der Burg Dankwarderode, der Altstadtmarkt mit dem Alten Rathaus, der Martinikirche und dem Gewandhaus, das Magniviertel mit der Magnikirche und den mittelalterlichen Fachwerkhäusern sowie das Gebiet an der Michaeliskirche. Neben dem Wiederaufbau traditioneller Braunschweiger Gebäude und Quartiere prägen auch zahlreiche Bauten der 1950 bis 1980er Jahre das Stadtbild. Das Betriebsgebäude mit Verladehalle an der Frankfurter Straße wurde 1954 als Abfüllbetrieb für Coca-Cola errichtet und zählt zu den frühen Bauten der Nachkriegszeit. Ein neuer Hauptbahnhof wurde im Oktober des Jahres 1960 fertig gestellt und ersetzte den Alten Bahnhof, einen spätklassizistischen Kopfbahnhof, der ab 1838 Braunschweig als zentraler Bahnhof gedient hatte und heute nur noch in Teilen erhalten ist. Die Braunschweiger Stadthalle, ein multifunktionaler Hallenbau, wurde 1964 unweit des neuen Hauptbahnhofs und in Nachbarschaft der Parkanlage „Viewegs Garten“ südöstlich vom Stadtzentrum errichtet und im „international style“ sowie in der Stilrichtung des Brutalismus gestaltet.

Die Hochschulgebäude der Technischen Universität Braunschweig nehmen eine besondere Stellung in der architekturgeschichtlichen Entwicklung Braunschweigs ein. Es handelt sich um einen zentralen Bereich der 1877 hier angesiedelten, nach 1945 kontinuierlich ausgebauten Universität. 1745 wurde der Grundstein für das Collegium Carolinum in Braunschweig gelegt, einem neuartigen Bildungsinstitut zwischen Gymnasium und Universität. Das Hauptgebäude der TU Braunschweig wurde 1874-77 als geschlossene Vierflügelanlage erbaut und nach starken Kriegszerstörungen 1945-54 als Dreiflügelanlage mit geöffnetem Innenhof wiedererrichtet. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts vergrößerte sich der Universitätskomplex ständig. In den Jahren 1927 wurde in Rückbesinnung auf den Stil der norddeutschen Backsteingotik das Institut für Hochspannungstechnik errichtet. Seit 1956 dominiert das Hochhaus der Fakultät für Bauwesen anstelle des Südflügels des Altgebäudes der Polytechnischen Hochschule das Stadtbild im Bereich des Altgeländes der Technischen Universität. Weitere Hörsaalgebäude gruppieren sich seit Ende der 1950er Jahre um den projektierten Forumsplatz der Technischen Universität. Dazu zählen unter anderem das Auditorium Maximum sowie die Universitätsbibliothek.

Die bedeutenden denkmalgeschützten Grünanlagen in der Stadt Braunschweig werden durch die Friedhöfe, die ehemaligen herzoglichen Parkanlagen, die öffentlichen Parkanlagen und durch die Gärten der Lehre gebildet. Der Landschaftspark von Schloss Richmond im Süden der Stadt wurde im späten 18. Jahrhundert für Herzogin Augusta angelegt und erinnert an ihre englische Heimat, den Londoner Richmond Park. Schloss und Park bilden einen romantischen Kontrast zu dem ehemaligen Residenzschloss innerhalb der Okerumflut. Eine weitere herzogliche Anlage befindet sich auf den ehemaligen Bollwerken Anton und Ulrich im Osten der ehemaligen Stadtbefestigung, die zu Anfang des 19. Jahrhunderts von Herzogin Augusta gekauft wurden, um dort eine Parkanlage im englischen Stil anlegen zu lassen. Die Parkanlage war für den Hof und das „Vergnügen der Stadt“ gedacht und mit vielfältigen Sichtbeziehungen in die umgebende (Stadt-)Landschaft gestaltet. Sie liegt heute noch als Museums- und Theaterpark mit teilweise erhaltener bauzeitlicher Bepflanzung vor und bildet einen wichtigen Naherholungsbereich der Stadt. Aus einer weiteren herzoglichen Anlage, der Fasanerie von Herzog Wilhelm, wurde 1884 durch den herzoglichen Promenadeninspekteur Friedrich Kreiß der landschaftlich angelegte Stadtpark mit Gaststätte östlich der Jasperallee entwickelt. Bei der Weiterführung der Jasperallee Richtung Osten im Jahre 1936, für eine repräsentative Achse zwischen Theater und Nußberg, wurde die Parkanlage in zwei Hälften geteilt. Unmittelbar an den Stadtpark grenzt der Prinz-Albrecht-Park im Südosten an, der 1895 auf einem ehemaligen Exerzierplatz entstand. Ebenfalls von Friedrich Kreiß als Landschaftspark entworfen, sollte er den Anwohnern und Anwohnerinnen der neuen Wohnanlagen in dieser Gegend als Naherholungsgebiet dienen. 1886 entstand im Süden der Stadt Braunschweig vor den beiden anderen städtischen Parkanlagen der Bürgerpark, der als erster Park in Braunschweig der Allgemeinheit zugänglich war - deutschlandweit gesehen eine recht späte Entwicklung, da in München beispielsweise schon 1789 der Englische Garten für die öffentliche Nutzung durch die Stadtbürger*innen geplant worden war.

Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Braunschweig wurden bis zum 18. Jahrhundert auf den Kirchhöfen der innerstädtischen Kirchen beerdigt. Ab 1764 wurden die Kirchhöfe auf Befehl von Herzog Karl I. vor die Tore der Stadt verlegt, da die von den Kirchhöfen ausgehenden Gesundheitsgefahren erkannt wurden. Die Kirchhöfe innerhalb der Stadtmauern wurden eingeebnet. Der Friedhof der Katharinenkirche außerhalb der damaligen Stadtgrenzen sowie die weiteren Friedhöfe waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts überbelegt. Am östlichen Stadtrand, im Zuge der Stadterweiterung, entstand deshalb der von Ludwig Winter entworfene Hauptfriedhof an der Helmstedter Straße, der später im 20. Jahrhundert auch die vielen zivilen Opfer und die gefallenen Soldaten beider Weltkriege aufnahm.

Auch Gärten der Lehre finden sich in Braunschweig wieder. So wurde um 1840 von Johann Heinrich Blasius am östlichen Okerufer auf dem ursprünglichen herrschaftlichen Holzhof ein botanischer Garten eingerichtet, nachdem der Garten der Anatomieschule am westlichen Okerufer zu klein geworden war.  Er wird noch heute für die Wissenschaft genutzt und bildet auch auf kleinem Raum Erholung für Besuchende. Nördlich des Siegfriedviertels entstand 1919 ein Hauptschulgarten. Somit kam die Stadt dem Aufruf des Lehrervereins nach, Schulgärten für den Naturkundeunterricht zu schaffen. Gleichzeitig konnten sich auch Erwachsene gärtnerisch weiterbilden. Der Hauptschulgarten wandelte sich zum Schul- und Bürgergarten und dient auch heute noch als außerschulischer Lernort und als Naherholungsgebiet für die Anwohner des Siegfriedviertels.

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