Küsterhaus
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Göttingen, Stadt
- Gemarkung
- Göttingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Göttingen
- Adresse
- Immanuel-Kant-Straße 46
- Objekttyp
- Küsterhaus
- Baujahr
- 1957
- bis
- 1958
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 53905880
- Objekt-Nr.
- 2364
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Die beiden Pfarr- und Küsterwohnhäuser bilden den südlichen Abschluss des evangelisch-lutherischen Kreuzkirchen-Zentrums und sind versetzt zueinander angeordnet - das kleinere Küsterhaus ist der östliche Bau; nach Süden schließt ein Garten an. Beide auf den ersten Blick schlicht wirkenden Gebäude lehnen sich mit rotem Sichtziegelmauerwerk und Satteldächern ohne Überstände gestalterisch an die benachbarte Südschule an, die gleichzeitig nach Diez Brandis Plänen entstand. Auf den zweiten Blick offenbaren sich differenzierte Fassadengestaltungen mit unterschiedlichen Fenstergrößen und betongerahmten Hauseingängen, die sich zu einem kleinen gepflasterten Plätzchen südlich der Kirche hin orientieren.
- Denkmalbegründung
- Das evangelisch-lutherische Kreuzkirchenzentrum entstand nach einem Wettbewerbserfolg 1954 des Architekten Diez Brandi, zu dem als Gesamtprojekt auch die beiden südlich und westlich benachbarten Schulen (Immanuel-Kant-Straße 44A, 44B) und an der Nordwestseite des neuen Quartiers (Ecke Königsberger Straße) ein neues evangelisches Gemeindezentrum gehörten. Schulen und Kirchenzentrum reagierten auf die nach dem Zweiten Weltkrieg auch in der Südstadt von Göttingen expandierenden Wohngebiete. Die Bauherrschaft war getrennt; beide beauftragten Diez Brandi. Die städtischen Schulen entstanden 1955-56 und zeitversetzt das Kirchenzentrum 1957-62, wobei 1957-58 mit dem Pfarr- und Küsterhaus begonnen wurde. Die Erhaltung des Küsterhäuses liegt aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen im öffentlichen Interesse. Die ortsgeschichtliche Bedeutung besteht aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Kultur- und Geistesgeschichte Göttingens der Nachkriegszeit sowie die Baugeschichte, auch als Werk des überregional bekannten Architekten Diez Brandi. Städtebauliche Bedeutung besteht als Element des räumlichen Gefüges des Kirchenzentrums.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 53905864 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kreuzkirche Göttingen
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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