Jüdischer Friedhof Suderburg
- Landkreis
- Uelzen
- Samtgemeinde
- Suderburg [Sg]
- Gemeinde
- Suderburg
- Gemarkung
- Suderburg
- Objekttyp
- Jüdischer Friedhof
- Denkmalstatus
- Archäologische Fundstelle
- Im Denkmalverzeichnis
- Nein
- Objekt-ID
- 53036122
- Objekt-Nr.
- 52
- Fachbereich
- Archäologie
- Denkmalthema
- Juedische-Friedhoefe-ohne-Grabsteine
- Jüdische Topographie Die Geschichte des jüdischen Begräbnisplatzes in Suderburg (Oldendorf I) ist eng mit der Familie Magnus verbunden. 1820 hatte der Kaufmann Josef Gottlieb Plaut für seinen Schwiegersohn Josef Magnus den landesherrschaftlichen Schutz in Suderburg erbeten. Magnus ließ sich in Oldendorf I nieder und betrieb auf einer Anbauerstelle eine Hökerei. Zur Bestattung der Verstorbenen wurde ein Begräbnisplatz in der Oldenburger Gemarkung südlich des Glockenberges eingerichtet. (Böttcher 2021, S. 41) In der Karte der Feldmark der Gemeinde Oldendorf I von 1844/45 ist der zweitgeborene Sohn, Samuel Magnus, als Eigentümer des Grundstücks ausgewiesen. (Hillmer 1980, S. 139) 1867 fand vermutlich die letzte Beerdigung statt. 1870 verzog die Familie nach Uelzen. (Böttcher 2021, S. 41) 1870 war die Parzelle Flur 2, Flurstück 123 von 393 qm Größe noch auf Samuel Magnus eingetragen. (Sänger 1998, S. 168) Der Begräbnisplatz bestand noch bis in die Nachkriegszeit. Das Niedersächsische Kulturamt berichtete in einem Schreiben an die Kreisverwaltung in Oldenstadt 1949 von fünf verwahrlosten Gräbern und die Absicht die Gräber einebnen und die Steine beseitigen zu lassen, um einen Sportplatz anzulegen. (Böttcher 2021, S. 41) Nach Berndt Weßling waren 1952 noch sechs Grabsteine aus der Zeit zwischen 1812 und 1875 erhalten. (Weßling o.J.) Heute ist das Friedhofsareal nicht mehr zu erkennen. Es liegt auf dem Grundstück eines landwirtschaftlichen Betriebes und ist partiell überbaut.
- Beschreibung
- Jüdischer Begräbnisplatz, südlich von Suderburg, nahe der Verbindungsstraße nach Hösseringen gelegen. Das unregelmäßig geschnittene Friedhofsareal, das 1952 noch sechs Grabsteine und 1974 noch eine Einfriedung aufgewiesen haben soll, ist heute nicht mehr zu erkennen. Es liegt auf dem Grundstück eines landwirtschaftlichen Betriebes und ist partiell überbaut.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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